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Hier ein kurzer Erfahrungsbericht (Einschub -ähm ist doch länger geworden als gedacht) mit einem DC-Stromgenerator Könner & Söhnen KS 48 V-DC.
Mich hatte schon seit längerem der etwas paranoide Gedanke getrieben, dass ich meine PV-Anlage für den Habeck-Modus erweitern könnte. Damit meine ich die Möglichkeit, im Tal der Tränen (Nov. - Ende Februar) und kalten Temperaturen im echten
Blackout-Fall mehrere Tage und ohne Komfort-Einbußen einen echten OFFGRID-Betrieb zu ermöglichen.
Den Thread hier im Forum:
https://dy-support.org/community/allgemeine-fragen/kann-meinen-12k-sg04lp3-eu-nicht-mit-generator-betreiben/paged/3/
habe ich auch deshalb intensiv verfolgt.
Der Ansatz mit einem starken Stromgenerator und entsprechenden automatisch regelnden DC-Ladegeräten den Akku zu laden gefiel mir erstmal ganz gut.
Meine Ausgangslage:
PV Anlage mit Deye 20K-SG05
Haus ist komplett am LOAD, alle AC-gekoppelten WR an eigener UV und können per Sontheimer auf GEN geschalten werden.
Hausgrundlast ca 800W, Sole-Wasser-WP bei Taktung mit typischer Last 4-5 KW, bei Spitzenlast mit Wasseraufbereitung bis 6 KW.
Haus hat einen BRI von >1400 m3, d.h. in der kalten Zeit geht für Heizung und Wohnraumbelüftung allein 25-30 KWh durch den DEYE
PV: ca. 14.5 Kwp auf dem Dach, ca. 16 KWp AC-gekoppelte WR an PV-Zaun und auf Garagendach (alle 3ph)
6 X Pylontech USB5000 im Stack (29 KWh brutto)
Beim Überschlagen war dann schnell klar, dass ich hier mindestens 2 Ladegräte mit 30 A bräuchte. Der Strippenaufwand und Verkabelung hat mir erstmal nicht gefallen. Der Einsatz braucht auch eine gehörige Kontrolle und ist weit weg von Komfort&Automatik. Die typischen China-Lader haben bei meiner kurzen Recherche in Foren recht häufig Probleme bei längerem Betrieb. Und ständig in den Technikraum zu dackeln, gefiel mir dann auch nicht, der Leistungsverlust ist ebenfalls nicht motivierend. Ein einziges Ladegerät hoher Güte wie z.B. das oft zitierte Meanwell gefiel mir schon besser, der Preis wieder weniger. Ich fand auch merkwürdig, dass es keine 40 oder 50A Lader mit 58V gab.
Dann wurden hier im Forum die DC-Stromgeneratoren erwähnt.
Am liebsten hätte ich eine Variante mit Benzin & LPG gewählt, weil LPG einfach Ressourcenschonender ist und die Generatoren meist wahlweise mit Benzin betrieben werden können. LPG-Generatoren sind etwas leiser und miefen etwas weniger.
Sowas scheint es aber nicht als kaufbares Produkt zu geben. Schade.
Ich habe mich dann für den og. Benzin-Generator entschieden.
Vorher hatte ich Kontakt mit dem Support von Könner & Söhnen, und der war sehr hilfreich.
Wichtig ist, sich genaue Gedanken über den Einsatzzweck zu machen.
Bei mir war klar, dass der Generator mit ca. 25-30 Meter DC-Kabel angeschlossen werden muss an einem Pylontech-Stack.
Den Stromgenerator gibt es in 2 Varianten, eine für 14+15S LiFESO4-Akkus und eine für 16S - letztere macht dann im Ladebetrieb ca. 2 V mehr. Zuerst hatte ich die Variante 1 bestellt, die typischerweise für Pylontech empfohlen wird, es war dann aber schnell klar, das ich die Variante 2 benötige, weil die Leitungsverluste bei 16qmm mit 26 Meter DC-Kabel und 16 qmm Durchmesser alleine schon knapp 4 V sind. Ich war zu geizig für 25 qmm (und der Leitungsverlust ist immer noch zu stark für Variante 1).
Mir wurde vom Support empfohlen, den "externen Automatik"-Modus mit Steuerleitung und separaten Batteriewächter zu nutzen.
Der Elektriker meines Vertrauens hat also Batteriewächter und LSS (ich glaube das Teil heißt so) im HAK eingebaut, die DC-Kabel wurden dann auf ein freies Pol-Paar einer US5000 gelegt. Ich habe die langen DC-Kabel zusammen mit einem CAT7 Kabel (nur 1 Kabelpärchen benutzt) durch einen ca. 20 Meter langen Gartenschlauch mit 3/4 Zoll Durchmesser gezogen. Diese Klopper hängt nun im Technikraum auf einem Gartenschlauch-Halter und hat gefühlte >20 KG. Im Bedarfsfall gehe ich mit dem "Wurf-Schlauch" spazieren und schließe die DC-Kabel und die Steuerlitze am Generator an. Danach nur noch den LSS am HAK umlegen. Fertig ist der perfekte Nervtöter für Nachbarn mit Neidfaktor.
Der Betrieb ist wirklich durchdacht.
Man kann am Batteriewächter SOC Min und SOC-Max einstellen. Einstellbereich ist 48V-58V für MIN und MAX.
Der Generator hat eine Volt-Lastanzeige und man kann ihm bei Bedarf einen Zwilling parallel schalten.
Wir haben einen Testbetrieb gemacht.
Ich hatte die Akkus vorher auf ca. 70 % SOC geladen, wir wollten nur den oberen Abschaltpunkt testen.
Nach Umlegen des LSS startet der KS48 automatisch vom Akku. Er macht da max. 3 Versuche mit Pausen, wenn er dabei nicht anspringt passiert eine sehr lange Pause. Im Testfall sprang er sofort an, lief dann erstmal 1-2 Minuten mit niedriger Drehzahl, da hatte ich mich schon gefreut, wie leise das Teil ist. Dann dreht er auf max. Last hoch und schaltet auf Last. Ich habe das am SA verfolgt, er hält wirklich die 70 A stabil. Die Lautstärke ist gefühlt ca. 1/3 höher als so ein Denqbar-Generaor mit 4.2 KW Brutto, den ich davor hatte. Ich finde es gerade so erträglich, um nicht einen Kleinkrieg mit der Nachbarschaft zu riskieren (15 Meter sollten die schon weg sein).
Der Tank fasst 12.5 Liter, daraus lassen sich so ca. 20-21 KWh Leistung ziehen. Sicher kein Effizienzstar, aber ich glaube immer noch besser als mit so China-Ladegeräten an 5-8 KW-Generatoren.
Der Generator hat bei 91% SOC ausgeschalten, das war so ziemlich genau das, was wir uns versprochen hatten beim Einstellen des Batteriewächters, dieser hat so Mini-Podi und ist ein bißchen tricky einzustellen, wir hatten aber einen Volltreffer beim Einstellen.
Danach habe ich den Generator abgebaut und ihn zusammen mit zwei 20-Liter-Kanistern (mit Benzin-Stabilisator) für den hoffentlich nicht einzutreffenden Bedarfsfall an der Garagenwand eingemottet. Übrigens, vom Betrieb ohne Batteriewächter hatte mir der Support durch die Blume abgeraten.
Achja, das Teil ist gut manövrierbar und kann auch gewuchtet werden (leer ca. 36 Kg).
Was mir nicht gefiel, war die mitgelieferte DC-Leitung (nur ca. 6 Meter), sie fühlt sich einigermassen wertig an, ist aber nach Aussage meines Elektrikers auch nur 16qmm. An einer Leitung ist eine Feinsicherung,
ummantelt durch so ein transparentes Plexiglasgehäuse, das Teil fällt aber schon beim schief-Anschauen in seine Einzelteile, wir haben es weg gelassen.
Ich hoffe das hilft einigen Unentschlossenen, ich hatte bei Bestellung noch 1300 Euro bezahlt, nach Anlieferung lag er dann bei 1100. Und Leute, das hier ist keine Amazon-Bewertung, ich habe den Sermon nur geschrieben, weil ich mir selber Einen Kopf gemacht hatte, wie man dem Blackoutfall begegnet, s.o.. Wer Fragen hat, hier rein.
Frohes Werkeln
Danke dafür. Wirklich eine tolle Lösung!
Für Notfälle per WhatsApp gerne vorab schriftlich melden: 0176-35149813
Anfrage/Angebote/Verkauf sales@offgrid-revolution.com
Eigene komplett autarke Inselanlage, Deye 10kW & 12kW, 52,4kWh Pylontech Akku, 40kVa Generator, eigene Wasserversorgung, eigene biologische Kläranlage.... OffGrid Guru
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Ich hab mal auf die Herstellerseite geschaut, aber nix gefunden. So wie der Zylinderkopf aussieht, könnte das Teil wassergekühlt sein??? Wenn dem so ist, wäre dass ein idealer BHKW Ersatz und man könnte evtl. das Kühlwasser direkt in den Heizkreislauf zirkulieren lassen.
Deye 8k einphasig, 3,4kwp über Sunny-Boy an Genport, 15kw Deye Lithium (3xAIW a 5,14kwh)
https://koenner-soehnen.com/48v-dc-generators
https://koenner-soehnen.com/house-backup-power-supply-list/backup-power-solutions-with-dc-generator-ks-48v-dc
Luftgekühlt. Das Teil ist eher Kategorie etwas besserer Spielzeuggenerator, für den Dauereinsatz kann man das vergessen, alleine schon wegen Ölwechsel alle 50-100 Stunden...
Na dann geht es sowieso nicht. Ich hatte schon mal über ein Bundeswehr 24V Arggregat, die gibt es mit wassergekühlten Hatz- oder Kirsch Dieselmotoren nachgedacht. Wobei die Haupt-Frage zuerst wäre, wie man die einfach auf 48V kriegen könnte...
Deye 8k einphasig, 3,4kwp über Sunny-Boy an Genport, 15kw Deye Lithium (3xAIW a 5,14kwh)