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Hallo beisammen.
Mein Elektriker und ich haben bei der Installation meines neuen Deye SUN-12K-SG04LP3-EU mit Batteriespeicher noch drei offene Fragen, die wir mit Hilfe der Bedienungsanleitung nicht beantworten konnten.
1. Angenommen wir haben einen Blackout/Stromausfall und das ganze Haus hängt am "Load" Ausgang des Wechselrichters und wird über Notstrom weiter versorgt. Was passiert, wenn der Wechselrichter wieder Strom vom "Grid" (Netzbetreiber) bekommt? Synchronisiert er den "Load" Anschluss automatisch wieder auf die Netzfreqrenz? Merken die Verbraucher etwas von der Zurückschaltung ans Netz? Oder macht es BUMM? (War die Vermutung meines Elektrikers)
2. Ich habe schon oft gelesen, dass viele Deye Nutzer das komplette Haus an den "Load" Ausgang hängen. Dies wäre ebenfalls mein Wunsch gewesen, da wir ein älteres Haus haben und eine neue Aufteilung der Lasten zu aufwändig ist. Im Datenblatt/Bedienungsanleitung wird von 12 kw Ausgangsleistung und 63A Absicherung gesprochen. Mein Elektriker meint, dass würde gerade für den Elektroherd ausreichen und hat auch kein Vertrauen in die Verkabelung intern Vom Deye (die Kabel, welche vom Gehäuseinneren zu den Anschlussklemmen des Deye´s verlaufen haben nur 4mm2)
3. Ich habe an der Balkonsteckdose ein 800w Balkonkraftwerk hängen. Was passiert, wenn dieses in den "Load" des Deye´s einspeist, weil im Haus zu wenig verbraucht wird?
Ps: Es wird übrigens auch ein 63A Sontheimer Lastumschalter mit eingebaut, dass bei Wartungsarbeiten am Deye das Haus trotzdem noch Strom bekommt.
Schonmal danke für eure Mithilfe!
Synchronisiert er den "Load" Anschluss automatisch wieder auf die Netzfreqrenz?
ja
Merken die Verbraucher etwas von der Zurückschaltung ans Netz?
nein
Im Datenblatt/Bedienungsanleitung wird von 12 kw Ausgangsleistung und 63A Absicherung gesprochen. Mein Elektriker meint, dass würde gerade für den Elektroherd ausreichen
Wenn 12 kW nicht ausreichen sollen, kann der Wechselrichter vom Grid zur Load 45A durchleiten, dann ist man schon bei 30 kW. Ich kenne keinen Elektroherd im Haushalt, der 12 kW benötigt. Ich habe mal meinen 12 kW WR getestet, da waren alle 4 Kochplatten an, Backofen plus Wasserkocher.
3. Ich habe an der Balkonsteckdose ein 800w Balkonkraftwerk hängen. Was passiert, wenn dieses in den "Load" des Deye´s einspeist, weil im Haus zu wenig verbraucht wird?
Im OnGrid Modus sollte es keine Probleme geben, im OffGrid Modus, wenn die Batterie voll ist (oder MI Input nicht aktiv ist), versucht Deye den Balkonkraftwerk durch Frequenzanhebung herunterzufahren, wenn es ihm nicht gelingt, geht der WR auf Störung.
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
Deye SUN-8K-SG04LP3-EU, 10 х Trina Vertex S+ 430W, 2 x Deye RW-M 6.1
2 x Deye SUN 2000, je 4 х Trina Vertex S+ 430W, Netzparallel zu 8kW WR
1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
@amiko vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Hast zu dem Thema "Zurück ans Netz nach Backupbetrieb" zufällig was offizielles von Deye, dass ich ausdrucken und dem Elektriker in die Hand drücken kann?
Und du sagtest, der Deye könnte bei Bedarf vom grid zum load nochmal zusätzlich 45A durchleiten. Ist das nicht viel zu viel für die 4mm2 Kabel am Deye (gemeint sind die Anschlusskabel vom Gehäuseinneren, die zu den Klemmen am Grid/Load/Gen verlaufen)?
der Deye könnte bei Bedarf vom grid zum load nochmal zusätzlich 45A durchleiten.
nicht zusätzlich, insgesamt 45A
Ist das nicht viel zu viel für die 4mm2 Kabel am Deye (gemeint sind die Anschlusskabel vom Gehäuseinneren, die zu den Klemmen am Grid/Load/Gen verlaufen)?
Dein Elektriker sollte sich um die externe Verkabelung kümmern, nicht um die interne. Du bist nicht der erste, der so einen Wechselrichter gekauft hat, bisher ist noch kein Wechselrichter abgefackelt, weil die interne Verdrahtung zu schwach ausgelegt war.
Hast zu dem Thema "Zurück ans Netz nach Backupbetrieb" zufällig was offizielles von Deye, dass ich ausdrucken und dem Elektriker in die Hand drücken kann?
nein, habe ich nicht.
Was hat dein Elektriker bisher installiert? Hat er schon Erfahrung mit den Wechselrichtern?
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
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1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
Korrekt für 45A sind 4mm2 NICHT ausreichend. Je nach Verlegung 6mm2 oder 10mm2.
Mein Elektriker hat schon einige Growatt Systeme installiert, ich glaube die sind etwas einfacher gestrickt da unflexibler. Ausserdem wird man die interne Verkabelung nicht sehen wenn man nicht demontiert. Beim Deye ist halt alles ersichtlich.
Er meinte zwar, kurzen Leitungslängen könnte man den Querschnitt bis zu 2 Nummern kleiner nehmen, wäre trotzdem nicht Empfehlenswert.
@stsoft die Verkabelung vom WR zum Zählerschrank wollten wir eh mit 10 mm2 und 32A Absicherung machen.
die Verkabelung vom WR zum Zählerschrank wollten wir eh mit 10 mm2 und 32A Absicherung machen.
Wie weit ist WR vom Zählerschrank entfernt?
Bei mir sind es ca. 10 m, ich habe für alle 3 Anschlüsse 6mm2 (H07RN-F 5G6) verlegt und mit 32A, Auslösecharakteristik C abgesichert.
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
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1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
@amiko verlegestrecke ist ca 3,2 m, hab den Wechselrichter ein paar cm neben dem zählerschrank hängen. C Charakteristik 32A hab ich ue für Grid und Last geplant
@amiko vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Hast zu dem Thema "Zurück ans Netz nach Backupbetrieb" zufällig was offizielles von Deye, dass ich ausdrucken und dem Elektriker in die Hand drücken kann?
Und du sagtest, der Deye könnte bei Bedarf vom grid zum load nochmal zusätzlich 45A durchleiten. Ist das nicht viel zu viel für die 4mm2 Kabel am Deye (gemeint sind die Anschlusskabel vom Gehäuseinneren, die zu den Klemmen am Grid/Load/Gen verlaufen)?
Du könntest Deinem einen Gruss von mir ausrichten mit dem Satz "Er wäre ein ahnungsloser Dummschwätzer" von wegen BUMM...
Ja, der Deye darf 45A durchleiten, also WENN Dein Hausanschluss diese auch liefern kann, UND Du die am LOAD irgend wie verbrauchen kannst, und deswegen hat der Deye am Grideingang ein 50A MCB der aufgrund der Temperaturen da in der Büchse früher als in der Hausverteilung auslöst, und deswegen soll der Dummschwätzer die Kabelquerschnitte zum Deye und vom Deye passend dimensionieren und mit passenden MCBs ausrüsten (falls er sich noch dran erinnern kann wie man das macht)
aber jeder wie er will.
Danke, aber ich benötigte meinen Elektriker weiterhin und werde ihm die Erläuterungen ohne die Beschimpfungen übermitteln.
Mein Grid ist im Hausanschlusskasten mit 63A Panzersicherungen und im Zählerschrank mit 50A SLS Schaltern abgesichert, daran sollte es nicht mangeln. Ich habe allerdings auch noch 2 x 11 kw Wallboxen (auf 22 kw entdrosselbar) sowie Wärmepumpe und Klimageräte (zu Heizen und Kühlen) im Haus. Es sind zwar noch keine E-Autos im Inventar, müsste man dann wahrscheinlich den deye umgehen wenns mal soweit ist und direkt an den Grid hängen.
@mattmaster88 wenn du so viele Verbraucher hast, dann hast du deinen Wechselrichter zu schwach dimensioniert, du hättest 20k kaufen sollen. Die Wallboxen würde ich nicht an Load hängen, sondern netzparallel laufen lassen, denn wenn der Strom ausfällt, will man sicher kein Auto laden. Auch Netzparallel kannst du mit PV-Überschuss das Auto laden. Meine Wallbox ist auch am Grid, aber ich kann auf Gen umschalten.
Dein 50A SLS im Zählerschrank muss eventuell durch einen 35A SLS ersetzt werden. Wenn die Verdrahtung im Zählerschrank nicht mit 16mm2 ausgeführt ist, was bei dem alten Zählerschrank schwer vorstellbar ist, kann nur 35A SLS eingebaut werden. Das muss aber der Elektriker wissen.
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
Deye SUN-8K-SG04LP3-EU, 10 х Trina Vertex S+ 430W, 2 x Deye RW-M 6.1
2 x Deye SUN 2000, je 4 х Trina Vertex S+ 430W, Netzparallel zu 8kW WR
1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
Kein Problem... erstes gibt es kaum EVs die 22 kW ziehen können, zweitens braucht kein normaler User 22 kW Ladeleistung Daheim
und drittens gibt es demnächst eine 22 kW Deye EVSE die über LoRa mit dem WR kommuniziert und so ein Lastmanagement, ein Überschussladen als Plug& Play Lösung liefert.... ohne BUMM.
aber jeder wie er will.
@amiko Ich habe ja im vorherigen Post erwähnt, dass ich die Wallboxen dann direkt ans Netz/Grid hängen würde. Von der Batterieleistung bin ich eh auf 153A beschränkt, da ich zur Zeit nur einen 15 kWh Speicher mit Eve MB30 Zellen (C=0,5) daran anschließe.
Leider muss ich bei ordentlicher Anmeldung beim Netzbetreiber nun auch Übespannungsschutz nachrüsten und mich auch noch mit Paragraf 14a rumärgern, dass der Speicher vom Netzbetreiber auf 4,2 kw Ladeleistung begrenzt werden kann, da er ja auch aus dem Netz laden könnte und über Überlast zu Netzinstabilität beitragen könnte.
In das Thema bin ich mich ebenfalls gerade am einlesen. Mein Deye scheint zum Glück schon die Notwendige DRM Schnittstelle zu haben.
@amiko vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Hast zu dem Thema "Zurück ans Netz nach Backupbetrieb" zufällig was offizielles von Deye, dass ich ausdrucken und dem Elektriker in die Hand drücken kann?
Und du sagtest, der Deye könnte bei Bedarf vom grid zum load nochmal zusätzlich 45A durchleiten. Ist das nicht viel zu viel für die 4mm2 Kabel am Deye (gemeint sind die Anschlusskabel vom Gehäuseinneren, die zu den Klemmen am Grid/Load/Gen verlaufen)?
Du könntest Deinem einen Gruss von mir ausrichten mit dem Satz "Er wäre ein ahnungsloser Dummschwätzer" von wegen BUMM...
Ja, der Deye darf 45A durchleiten, also WENN Dein Hausanschluss diese auch liefern kann, UND Du die am LOAD irgend wie verbrauchen kannst, und deswegen hat der Deye am Grideingang ein 50A MCB der aufgrund der Temperaturen da in der Büchse früher als in der Hausverteilung auslöst, und deswegen soll der Dummschwätzer die Kabelquerschnitte zum Deye und vom Deye passend dimensionieren und mit passenden MCBs ausrüsten (falls er sich noch dran erinnern kann wie man das macht)
Mir wäre ja ein Elektriker lieber der Dinge hinterfragt und versucht zu verstehen anstatt blind irgendwas in die Hausinstallation zu integrieren.
Nur warum der fachfremde Kunde unbedingt die erste/beste Informationsquelle sein sollte erschliesst sich mir nicht. Da kann er sich doch dezent im Hintergrund bei seiner Innung oder bei Deye schlau machen.