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Brauche ich nur ein Kabel vom ZS zum Grid-Anschluß des Deye und fahre dann netzparallel. Bei einem Netzausfall ist dann alles dunkel (wie bisher).
ja, so ist es.
Wenn ich den Load-Ausgang nicht verwende, kann ich dann trotzdem all die Einstellungen vornehmen wie: Hauslast zuerst, dann Batterie versorgen und dann Einspeisen ins Netz bei PV-Überschuss? Mehr will ich ja eigentlich gar nicht.
kannst du machen, dann brauchst du nur ein Kabel.
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
Deye SUN-8K-SG04LP3-EU, 10 х Trina Vertex S+ 430W, 2 x Deye RW-M 6.1
2 x Deye SUN 2000, je 4 х Trina Vertex S+ 430W, Netzparallel zu 8kW WR
1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
Hallo paddy,
ich versuch mal ein paar deiner Fragen zu beantworten:
Brauche ich nur ein Kabel vom ZS zum Grid-Anschluß des Deye und fahre dann netzparallel. Bei einem Netzausfall ist dann alles dunkel (wie bisher).
Jein: Du brauchst nur ein Stromkabel legen (Netzparallel reicht theoretisch ein 6 mm^2). Zum Ausregeln für die Nulleinspeisung am Netzübergabepunkt musst du aber die drei CT-Klemmen im ZS installieren und die Messleitungen der CTs ebenfalls zum WR führen (oder statt den CTs ein Smartmeter verwenden und ein Buskabel verlegen).
Wenn ich bestimmte Lasten netzunabhängig absichern möchte, kann ich dafür den Load-Ausgang nehmen (oder auch das ganze Haus daran anschließen, wenn die 12 kW reichen) - brauche dann eine 2. Leitung vom WR zum ZS.
Auch Jein: Ja für die Notstromfunktion musst du die Verbraucher (ganzes Haus) an Load anschließen (den WR also in deine Zuleitung "einschleifen") und somit ein zweites Kabel zur Verteilung ziehen (dann beide min. 10 mm^2). Allerdings heißt das nicht, dass dein 12k Inverter nur 12 kW an Load ausgeben kann. Die 12 kW sind die Inverter Leistung, also die maximale Wirkleistung, die der WR zwischen AC und DC konvertieren kann. Für die maximale Leistung am Load ist der "AC-Passthrough" aus dem Datenblatt entscheidend. Beim SG04LP3 sind das 45 A dreiphasig, also 31 kVA. Dazu dann mit Leitungsschutzschalter entsprechend absichern. Das heißt, wenn du 20 kW am Loadanschluss verbrauchst, kann der WR biszu 12 kW aus PV und Batterie zur Verfügung stellen. Die restlichen 8 kW werden dann einfach von Grid aus durchgeleitet.
Wenn ich den Load-Ausgang nicht verwende, kann ich dann trotzdem all die Einstellungen vornehmen wie: Hauslast zuerst, dann Batterie versorgen und dann Einspeisen ins Netz bei PV-Überschuss? Mehr will ich ja eigentlich gar nicht. Die Batt. soll nachts nicht ins Netz einspeisen, es sei denn, ich möchte es einstellen (z.B. im Sommer, wenn PV-Überschuß da ist, Batt. über 60% SoC o.ä.).
Ja, dafür wie gesagt die CT-Klemmen am Netzübergabepunkt installieren und dann "Zero Export to CT" mit "Load first" und "Solar sell". Deine Batterie wird der WR immer mit dem max. PV-Überschuss laden bis die Batterie bei 100% SOC ist. Erzeugt die Anlage mehr, als du verbrauchst und der Akku laden kann (max. Ladeleistung kann man einstellen: empfohlen 0,5C) wird der Rest immer verkauft bei "solar sell" anstatt die PV-Leistung abzuriegeln. Eine Einstellung die Batterie nur bis x % zu laden gibts beim Deye nicht (außer von extern dem WR kommandieren). Ist bei LiFePo Zellen aber auch nicht sinnvoll. Die leben davon mit der stark steigenden Zellspannung zwischen 90 und 100 % SOC regelmäßig ihr Balancing zwischen den Zellen zu machen (auch Tesla empfiehlt ja bei den Standard Range Modellen mit LiFePo Zellen die Autos regelmäßig auf 100 % zu laden, während sie bei NMC Autos nur 80 % empfehlen).
Das einzige was ich mir ohne Load-Anschluß verbaue ist die Notstromversorgung, richtig?
Korrekt. Manche sprechen auch davon, dass die Ausregelung der Nulleinspeisung mit den CTs vielleicht etwas ungenauer ist. Ich selber hab einen SG01HP3 also den HV-WR und hab das gesamte Haus an Load. Mache somit "Zero export to load" und verbrauche im Schnitt 0,1 kWh pro Tag. An sonnigen Tagen, wenn lange eingespeist wird ist es weniger. Wenns Wetter schlecht is und den ganzen Tag nur knapp der Hausverbrauch gedeckt wird könnens auch mal 0,2 kWh an einem Tag sein. Werte stimmen gut mit dem geeichten Zähle überein. Bin daher sehr zufrieden mit der Regelung der Nulleinspeisung an Load.
Ich könnte aber einzelne Verbraucher direkt an den Load-Ausgang hängen (ohne den Umweg über ZS) oder? Der Loadausgang kann dann ja nur über PV, Batt oder Grid versorgt werden, wenn er vom Grid gespeist wird, ist er ja schon gezählt.
Auch das kannst du machen. Das wird im deutschen Handbuch als "Ersatzlast" für die Notstrom versorgten Verbraucher am Load und "Haushaltsgeräte" für die Verbraucher auf Gridseite beschrieben. Dann musst du aber trotzdem die CTs am Netzübergabepunkt verwenden, damit der WR weiß wie viel deine Verbraucher auf der Netzseite gerade aufnehmen und damit die Nulleinspeisung funktioniert.
Verstehe also immer noch nicht, warum ich 2 Leitungen zwischen WR und ZS brauchen sollte - es sei denn, ich wollte das ganze Haus über Load versorgen. Das könnte evtl. mal knapp werden mit den 12 kW.
siehe oben.
Du scheints noch etwas frisch in der Thematik zu sein. Versuch unbedingt bevor du loslegst alle Werte in Datenblatt und Handbuch zu verstehen. Ich empfehle dafür die Englische Version von https://www.deyeinverter.com/download/. Da gibts die neueren Versionen der Manuals mit weniger Fehlern drin. Die englische Version hat allgemein weniger Fehler und verwendete die Begriffe konsistenter. Schau dir die Angaben genau an. Man muss das Manual ein paar mal durchgehen um alles zu verstehen. Aber insgesamt macht Deye die Doku gar nicht schlecht.
Vielen leiben Dank Euch beiden für die super Unterstützung!
Ich glaube, jetzt habe ich es im wesentlichen verstanden 😊 Ich habe das User Manual bisher auch nur relativ schnell überflogen. Eigentlich kenne ich mich mit Elektrotechnik relativ gut aus - bastele schon über 30 Jahre mit Elektronik, Batterien und div. Wandlern. Habe auch schon 6 kVA Servernetzteile regelbar gemacht (z.B. von 42V auf 36...52V bei über 130A am Ausgang). Wenn da etwas schief läuft, knallt es auch gewaltig - die Cap-Bank ist nicht zu unterschätzen.
Eine letzte Verständnisfrage habe ich aber immer noch, was den Load-Ausgang beim Deye betrifft:
Habe verstanden, dass der notstromfähig ist, also auch ohne Netz liefern kann. Aber wo schließe ich den im ZS an? Den kann ich doch nur am gleichen Strang hinter dem Zähler (also im oberen Anschlußraum) anschließen, wenn ich das Haus versorgen möchte. Wenn aber das Netz ausfällt, habe ich auch keinen N/A-Schutz mehr? Die beiden Leitungen vom WR (Grid + Load) hängen dann doch immer irgendwo im Zähler zusammen? Oder müßte dazu ein komplett separater Versorgungsstrang (UV) eingerichtet werden, parallel zum Netz? Macht aber auch keinen Sinn, denn dann hängen die Leitungen von Grid und Load ja spätestens in den UV's zusammen? An der Stelle hackt es bei mir immer noch... 😯
P.S. Und mehr als 12 kW kann der Deye dann ja nur durchschleifen, tlw. eben vom Grid. Aber wenn das ausfällt, liefert er eben nur die 12kW - da gibt es ja nichts durchzuschleifen. Wenn man natürlich das ganze Haus an 'Load' hängt, dann muß die max. mögliche Leistung abgesichert und dafür dann auch die 10mm2 Leitung verbaut werden - aber doch nur einmal zum ZS?
Wenn ich den Load-Ausgang nicht verwende, kann ich dann trotzdem all die Einstellungen vornehmen wie: Hauslast zuerst, dann Batterie versorgen und dann Einspeisen ins Netz bei PV-Überschuss? Mehr will ich ja eigentlich gar nicht. Die Batt. soll nachts nicht ins Netz einspeisen, es sei denn, ich möchte es einstellen (z.B. im Sommer, wenn PV-Überschuß da ist, Batt. über 60% SoC o.ä.).
Und genau dort liegt mein Problem:
- bei mir wird die Batterie nicht verwendet, seit ca einer Woche hängt alles an Grid und die Batterie steht wie angewurzelt auf 76% sie wird nicht weiter gelade und nachts auch nicht an die Verbraucher (Haus) entladen….
Marc
36 x 420W Süd 44* Neigung,
WR Deye 12k sg04 eu
Akku 16 x 280W