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Guten Tag an alle Interessierte,
mit diesem Beitrag möchte ich gerne klären ob die Wechselrichter von DEYE ohne Einschränkungen mit Pylontech Batterien der Serien US3000 und US5000 verwendet werden können. Diese Wechselrichter zeigen im BMS Display eine Ladespannung von 53,2 V an. Ich muss also davon ausgehen, dass diese Spannung auch tatsächlich zu Einsatz kommt, da ich bei Verwendung einer Lithium Batterie ja keine Spannungen am Gerät einstellen kann. Im Netz gibt es jetzt aber jede Menge Beiträge, die nahelegen, dass diese Spannung in der Praxis zu hoch ist und zu Schäden an der Batterien führen kann. Kann, nicht muss. Victron hat aus diesem Grund vor einiger Zeit von sich aus die max. Ladespannung auf 52,4 V begrenzt, von Solis habe ich kürzlich ähnliches gehört.
Der Hintergrund ist der, dass ich aktuell mit Pylontech seit über 2 Monaten im Streit liege wegen 6 Stück defekter Batterien vom Typ US3000C bei einem Kunden, die nach noch nicht einmal 3 Jahren und 500 Zyklen aufgebläht sind und nicht mehr richtig funktionieren. Pylontech weist harthäckig jede Schuld von sich und zeigt trotz vorhandener BMS Verbindung auf den Wechselrichter. Sie schreiben:
>>The core issue observed in the battery logs is that the inverter did not follow the 53.2 V charge voltage limit. The over-voltage events recorded can only occur when the inverter supplies a voltage above 54 V. This is the root cause of the over-charge, rather than the limit value itself. Lowering the limit would not resolve the problem if, in practice, the inverter continues exceeding the requested voltage. Even with newer firmware, over-voltage cannot be prevented when the external charging voltage surpasses the safe threshold.<<
Das Verhalten von Pylontech in dieser Sache ist extrem unerfreulich, aber darauf möchte ich hier nicht eingehen, dazu ist leider schon genug im Netz geschrieben worden. Ich werde auf jeden Fall keine ihrer Batterien mehr einsetzen.
Ich habe in den letzten Jahren über 80 Pylontech Batterien verbaut, von denen etwa 2/3 mit Deye Wechselrichtern arbeiten. Alle laufen mit BMS Anbindung an den Wechselrichter. Beim Auslesen der Logfiles der Batterien musste ich feststellen, dass auch einige dieser Batterien Überspannungsereignisse auf Zell- ("BatOV") und Modulebene ("PwrOV") registriert haben. Nicht viele, aber genug, um sich Gedanken darüber zu machen. Daher jetzt auch dieser Beitrag. Die Vorstellung, dass in den nächsten Jahren diese Batterien ebenfalls zu einem Schadenfall werden könnten, treibt mich um.
Ich bin dankbar für jede Information, Hinweis oder Link. Vielen Dank!
Mit besten Grüßen
Harald Türck

