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Hochvolt oder Niedervolt für 3 AC Off Grid

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(@amadeus)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hi zusammen,

folgendes habe ich vor und würde mich über eine Meinung oder Empfehlung dazu freuen.

Ich möchte mir mit dem 12 kW Deye Hybrid + Akku + 2 PV-Stränge ein Inselnetzaufbauen welches alles im Haus und zusätzlich eine 4 kW Brunnenpumpe versorgt, daher der Bedarf nach ~3AC. Im zweiten Schritt paar Jahre später möchte ich dann auch einen 22 kW Durchlauferhitzer versorgen können, also das gleiche Setting noch mal dazu.

Im Produktkatalog von Deye ist mir aufgefallen, dass man einen 12 kW 3AC sowohl für Niedervolt als auch für Hochvoltbatterien bekommen kann. Mich wundert aber, dass nur bei der Version für Hochvoltbatterien ausdrücklich die Off-Grid Möglichkeit genannt ist. Bei der Version für Niedervoltbatterien sollte es aber laut Handbuch auch möglich sein.

Grundsätzlich von der Effizienz sollte die Variante mit Hochvoltbatterie besser sein. Ich bin nur mit dem Handbuch nicht so ganz glücklich, denn das Thema Off-Grid kommt nur ganz wenig darin vor. 

Ich möchte ansich keine Verbindung zum Netz, um mir den Zirkus mit dem EVU zu sparen. Im Fall, dass im Winter mal wirklich zu wenig Strom vorhanden ist, müsste ich halt händisch umschalten. Klar könnte man es den Umrichter selbst regeln lassen, aber dann habe ich wieder eine Verbindung zum Netz, auch wenn ich nichts ausspeise, sollte das dann dem EVU egal sein.

Welchen Deye und welche Batterie würdet ihr für so einen Fall nehmen und hat ggf. jemand etwas ähnliches aufgebaut?

Eine weitere Frage die mich umtreibt, wo stelle ich die Technik hin. Ich könnte Batterie und Umrichter in meinen Heizraum stellen, dort sind immer ca. 20 Grad, Sommer wie Winter. Nur habe ich dann 20 m Kabel von PV bis zum Umrichter. Das ist mir etwas weit, aber die Technik ins Dachgeschoss stellen finde ich auch bedenklich, weil falls doch mal der Umrichter abraucht, ist dann schnell das ganz Haus in Gefahr. der Heizraum ist ein Anbau, da lässt sich das Risiko beherrschen.

Zu mir selbst, ich bin E-Ing + Elektroniker und baue beruflich Batteriespeicher im MW-Bereich. Trotzdem ist es für mich noch einiges zu lernen, was so kleine Anlagen angeht. 

Ich freue mich über eure Antworten.

Viele Grüße

Amadeus

 


   
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Christoph Weidner
(@deye-guru)
Deye Guru Admin
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 532
 

Ich würde auch den Anbau im Heizraum wählen. Den 12kW LV und HV kann man skalieren bis 10 Anlagen. Mit Tricks bis 16 🙂 also kannste da getrost erstmal mit anfangen.

Ob Niedervolttechnik oder Hochvolt ist derweil eher eine Kostenfrage. Technisch unterscheiden die beiden Systeme sich erstmal nicht grundsätzlich.

OFFGrid können sie alle. Egal welcher. Denn dafür sind sie grundsätzlich gebaut worden. Die ganze Einspeisung ect kam erst später in die Software. Thema Loadshedding (Afrika u.a. Länder) war Entwicklungsziel der Kiste.

Wenn du Brunnenpumpe planst (hab ich ähnlich hier zu Hause und schon bei einigen Kunden gebaut) dann bau zumindest gleich eine Busbar für die Akkus ein. Der/Die weiteren WR kommen nämlich bei LV Technik alle an ein Akkupack. Bei HV kann jeder WR seinen eigenen Akku haben.

Für Notfälle per WhatsApp gerne vorab schriftlich melden: 0176-35149813
Anfrage/Angebote/Verkauf sales@offgrid-revolution.com

Eigene komplett autarke Inselanlage, Deye 10kW & 12kW, 52,4kWh Pylontech Akku, 40kVa Generator, eigene Wasserversorgung, eigene biologische Kläranlage.... OffGrid Guru
H2 Langzeitspeicher im Testbetrieb mit 1MWh


   
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MrFreezer
(@mrfreezer)
Deye Kenner Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 73
 

vllt ist noch  zu erwähnen, dass die HV einen etwas besseren Wirkungsgrad haben als die LV. Ob das den Preisunterschied wieder rausholt kann ich nicht sagen, vermutlich nein. Ist also eher eine ökologische Frage (oder eine des eigenen Anspruchs 🤣 )

Balkonkraftwerke "verschuldet": 1x830Wp/800VA, 1x830Wp/600VA, 11x820Wp/600VA, 2x810Wp/600VA, 5x800Wp/600VA, 5x780Wp/600VA, 4x740Wp/600VA, 1x540Wp/600VA


   
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(@amadeus)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Danke für die tollen und schnellen Antworten 🙂

 

Tatsächlich ist schon mein Ziel, möglichst günstig zu werden. Ohne 3AC wäre es weit günstiger, ich müsste aber dann die 4 kW 3 AC Pumpe entweder aus lassen oder 500 kWh aus dem Netz beziehen. Insofern wäre es schon schick, im Sommer, wo ich die Pumpe hauptsächlich brauche, diese auch über PV versorgen zu lassen. 

Wenn man sagt, LV ist wesentlich günstiger, dann macht es schon Sinn LV zu nehmen. Ich werde eh viel Energie ungenutzt lassen, daher ist der Wirkungsgrad in der Realität nicht entscheident. 

LV finde ich auch in sofern schöner, die Gefährdung ist geringer. 

 

Interessant finde ich die Überlegung, ob einzelne Akkus oder zusammen bei LV. Gerade wenn ich mit sehr unterschiedlicher PV Leistung je nach Strang rechne, macht das LV System bestimmt mehr Sinn, denn dann kann ich immer alle Akkus versorgen.


   
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(@mo-trittau)
Neues Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
 

@amadeus Hoi. Ich habe mich gegen 2x 12kW LV und für 1x 30kW HV entscheiden, primär aus Kostengründen, denn die Batterien sind nicht wirklich teurer. Aber ein Aspekt wäre natürlich auch die Anzahl der benötigten MPP Tracker oder der nötige Platz? Langfristig wird HV sicher weitere Vorteile bieten: direkt Anbindung etwa für DC an BEV, außerdem ist die Verkabelung deutlich einfacher insbesondere bei Erweiterungen. Sicherheit halte ich für irrelevant, da du DC vom Dach ja eh in HV hast?


   
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MrFreezer
(@mrfreezer)
Deye Kenner Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 73
 

deine rechnung mit 500W aus dem netz ziehen verstehe ich allerdings noch nicht, die einphasigen gibts doch auch mit mehr als 3kW, wenn ich mich recht entsinne?!

dann nimmste halt den 4,6kW einphasig, der hat auch 2 mppt falls du mal ein zweites feld oder evtl ne windturbine nachrüsten willst 🙂

ps: und wenn du genügend auf einer phase einspeist, dann zählt jeder saldierende zähler exakt genau null.

 

Balkonkraftwerke "verschuldet": 1x830Wp/800VA, 1x830Wp/600VA, 11x820Wp/600VA, 2x810Wp/600VA, 5x800Wp/600VA, 5x780Wp/600VA, 4x740Wp/600VA, 1x540Wp/600VA


   
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(@amadeus)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Gleich einen 30 kW Umrichter zu nehmen, würde an den Kosten scheitern. Ich möchte so klein wie möglich beginnen und dann nach und nach erweitern.

Ursprünglich war ich bei einem 12 kW Umrichter gelandet, weil es mir nicht sinvoll erschien 10 kWp an einem 6 kW Umrichter anzuschließen. Eure Antworten haben aber folgenden Gedanken angeregt:

Für meine 4 kW Pumpe reicht auch der 6 kW Umrichter (SUN-6K-SG04LP3-EU) daran eine LV 5 kWh Batterie und eine 6 kWp PV Anlage.

Mit euerer Erfahrung, kann ich etwas falsch machen wenn ich die günstigen PV-Module( DAH SOLAR - DHM-72X10(BW) - 550 Watt - Schwarz)

oder Akkus (Pylontech) kaufe? Ich denke die Unterschiede sind nicht mehr so groß. (Würde nur bei deutschen Shops kaufen)

Grob sollte sich das schon für 3.500 realiseren lassen (HW Kosten). Rein vom Umrichter wäre es schon billiger gleich auf 12 oder mehr zu gehen, aber eine Investition von 3.500 pro Jahr, kann ich besser stemmen, als gleich 7.000 auf ein Mal. Zudem kann ich bei der kleinen Anlage schneller die Kosten wieder einspielen.

(Die Pumpe dient hauptsächlich zur Bewässerung und verbraucht so 500 kWh im Monat und läuft dann eh nur wenn die Sonne scheint, was ideal passt, wenn keine Sonne scheint, muss ich nicht bewässern)

Mein Auto (Volvo S90 T8) lade ich eh nur 1 Phasig, ich habe die Zeit und es schont den Akku.

Eine Windturbine wäre möglich, aber würde ich nicht wollen, weil mich der Schattenwurf stört.


   
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(@amadeus)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Habe gerade bemerkt, der 6 kW WR kostet nur 100 € weniger als der 12 kW WR - hätte ich nicht gedacht - den 12 bekommt man für etwa 2.000 €. Naja, da geht meine Rechnung natürlich nicht ganz auf. 

Aber könnte ich den 12 auch erst mal nur mit einem 6 kWp PV String betreiben, also rein theoretisch, ich weiß, das macht praktisch kaum Sinn 😉


   
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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1246
 

ich habe keine 3 kWp an meinem 12K und das erst nach dem letzten Winter, ich habe ja auch eine 12 kW USV Anlage mit PV Unterstützung die wenn es in Winter in der Dunkelflaute knallt, sowieso für die Füchse ist.

 

aber jeder wie er will.


   
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(@amadeus)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Kann der Deye Hybrid auch ohne Akku ein Inselnetz bilden? 

Weil dann würde ich mit der 12 kW Umrichter, mit einem 6 kWp String starten und dann wenn es finanziell passt mit weiteren Modulen und Akku erweitern.


   
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