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Deye Sun 12KW - Was alles für Absicherung notwendig

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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1485
 

ich hab 5 x 6 mm2 und 32A LSS vor und hinter dem Deye.

aber jeder wie er will.


   
frankonia and Destiny79 reacted
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(@apl60)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 3
 

ich selber bin erst bei den Vorbereitungen meiner Installation (auch ein LP3 mit 12kW) auf die Problematik der DV Verkabelung und Absicherung gekommen, was ich anfänglich komplett unterschätzt habe.
Im Falle eines Kurzschluss können da locker ein paar tausend Amps fliessen, und wir kennen es ja schon vom Schweissgerät, ab wann wir einen schönen Lichtbogen bekommen. Das würde auch bei einer normalen Absicherung passieren, dh. die Sicherung brennt zwar durch, aber bei zu geringem AIC springt der Lichtbogen über und von da an möchte man sich nicht vorstellen, was dann noch so alles passieren kann ... 
Ein guter Ansatz sind MRBF-sicherungen, ich selber eine NH-Sicherunge zwischen Inverter und Busbar, sowie CNN-Sicherungen für die einzelnen Abgänge zu den Batterien.
Ich empfehle mal einen Blick in das Victron DC wiring handbook zu werfen (gibt es auch auf deutsch). Ist für mich die beste Zusammenfassung aller wichtiger bereiche.

https://www.victronenergy.com/media/pg/The_Wiring_Unlimited_book/de/dc-wiring.html

Als kleine Motivation, hier ein Auslöse-Krimi von NH-Sicherungen:
"Ein Schmelzleiter durchläuft während des Ansprechens alle drei Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig). Zum Schluss, im gasförmigen Zustand des Schmelzleiters, entsteht dann ein Plasma. Der Stromfluss erfolgt dann über dieses Plasma und es bildet sich ein Lichtbogen der den Quarzsand stark erhitzt. Der schmelzende Quarzsand wiederum kühlt den Lichtbogen so intensiv, dass die erneute Zündung bei wiederkehrender Spannung nach dem Nulldurchgang (bei Wechselstrom) wirksam verhindert wird. Im Einflussbereich des Lichtbogens entsteht ein nicht leitender Sinterkörper aus Schmelzleitermetall, Lot und Quarz, der wegen seiner Erscheinungsform auch „Schmelzraupe“ genannt wird. Der Lichtbogen erlischt und die zu schützende Leitung ist damit von der versorgenden Strom- bzw. Spannungsquelle getrennt"
Viel Erfolg bei dem Projekt,
Gruss,
Andreas


   
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(@chrisbgl)
Neuling Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 34
 

Veröffentlicht von: @plastiko-fantastiko

Leitungsschutzschalter Schützen??

richtig die Leitung

FIs Typ B kosten richtig Geld, vor allen braucht es vor und nach dem Deye keine, schon garkeine Typ B

 

Also Du kannst vor den Grid Eingang des Deyes ein Leitungsschutzschalter hängen und danach am LOAD auch, was an GEN hängt bekommt selbstverständlich auch SEINE Absicherung

Ich habe 6 mm2 zum und vom Deye zum Sontheimer und diese mit 32A abgesichert

Da gibt es eine Tabelle https://www.zaehlerschrank24.de/strombelastbarkeitstabelle/

 

Da siehst Du welchen Kabelquerschnitt wie verlegt wie belastet werden darf und wie er abzusichern ist.

Die Eingangsfrage heisst also nicht wie sicher ist das Kabel ab sondern welchen Kabelquerschnitt brauche ich?

und dafür gibt es diese Seite

https://www.zaehlerschrank24.de/berechnungen/

 

Laut Tabelle wären das für die 45A die der 12K Passthrough kann dann mindestens 10 mm². Warum steht dann in der aktuellsten Anleitung, dass man 6 mm² nutzen und mit nem 62A LS absichern soll?

Bin hin und her gerissen was ich nehmen soll. Die 16 mm² sind echt blöd zu verlegen und ich habe so wenig Platz. 

 


   
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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1485
 

OMG... 😉 

 

also wie gross sind die Sicherungen zwischen Grid und den Deye BEI DIR ?

wie gross ist der zu erwartende Strom der durch den Deye fliesst?

und danach ermittelt man den Kabelquerschnitt und die Sicherungsgrösse.

z,B. Mein Haus hängt an 25A Neozed Sicherungen, von den Sicherungen zur Hausverteilung geht ein 6 mm2 Kabel (alles Bj 2004)

Ich habe also 6 mm2 verlegt, ein 32A LSS vor und nach dem Deye und keinerlei FIs vor oder nach dem Deye, die gibt es in den Laststromkreisen.

aber jeder wie er will.


   
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(@masked__rider)
Deye Kenner Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 11 Monaten
Beiträge: 63
 

@plastiko-fantastiko 

 

Ich würde mich bei dem Thema kurz einklinken, da ich auch gerade am umbauen bin. Grundsätzliches: Unser Haus ist relativ groß, hat 3x E-Herd, 2-8 Personen im Haus, je nach Tages- und Uhrzeit.
Die Zuleitung zum Haus ist, bedingt durch die 70er Jahre und E-Heizungen, massiv und mit 80A abgesichert.
Im Zählerkasten sind Keller, Parterre, 1OG jeweils mit einem 40A FI abgesichert. Jetzt die Frage, mit welchem Querschnitt ich den Deye anschließe. 

Nehme ich die 40A, die die FI´s abkönnen, und zusätzlich noch die Leistung vom Dach, die der Deye bekommt, wird es da mit 6mm² so und so schon sehr knapp im Falle des Falles, sollte ich besser gleich auf 10mm² gehen? Was meint ihr? 
An LOAD wird das gesamte Haus exkl. Wallbox hängen, gehe ich also von einer möglichen Last von 3x E-Herd im Vollverbrauch(ca 24kW) aus, und zusätzlich mit den 12kW Produktion im Maximum, was würdet ihr machen?

Leitungslänge vom WR zu Unterverteilung ca. 8m


   
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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1485
 

Die Frage ist ob Du Dein Haus an den LOAD des Deyes hängen willst oder den Deye nur Gridparallel betreibst

An Load wirst Du mit den 45A des 12K Deyes auskommen müssen, wenn das reicht und Du Neue Kabel verlegst dann 10 mm2

 

Brauchst Du mehr solltest Du Dir die neuen grösseren Niedervolt Deye anschauen die dürfen dann 70A

 

aber jeder wie er will.


   
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(@masked__rider)
Deye Kenner Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 11 Monaten
Beiträge: 63
 

Eine USV im Falle des Falles zu haben ist schon nett, für mich aber kein 100%iges muss. Da ich aber eh schon dabei bin alles neu zu verlegen, stören mich die 100€ für 2x 6m 10mm² auch nicht weiter. 40A sollten locker ausreichen, Wallbox läuft wie gesagt nicht über Load sondern nehme ich davor ab. Die neuen größeren Sun sind in AT leider noch nicht zugelassen.


   
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(@parasolid)
Neues Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 5 Monaten
Beiträge: 1
 

Kann mir noch jemand auf die Sprünge helfen? Ist die PV DC Seite jetzt intern im Wechselrichter abgesichert oder nicht? Wenn ja, wie genau ist es abgesichert? Oder muss ich doch extern was vorsehen?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Parasolid

   
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(@Anonym 326)
Deye Kenner Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
Themenstarter  

@parasolid Gegen was genau willst du denn die PV/DC Seite schützen? Gegen einen direkten Blitzeinschlag kannst du eh nicht schützen. Da brutzelt dir alles durch. Es ist ein Überspannungsschutz, kein Blitzschutz. Und der soll Spannungsspitzen bei z.b. induzierten Ladungen schützen. Induktion ist aber nur bei Wechselstrom relevant. Bei Gleichstrom gibt es praktisch keine Spannungsspitzen durch Induktion die durch einen Blitzeinschlag in der Nähe verursacht werden. Und mehr Volt als die Pannels liefern können, werden nicht kommen. Woher auch. Habe noch keine vernünftige Erklärung für einen Überspannungsschutz gefunden. Lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten 3 mal von Anonym

   
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(@Anonym 237)
Alter PV Hase Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 849
 

Überspannung durch Induktion kann natürlich nicht in Gleichstromkreisen auftreten. Selbst dann nicht, wenn die Leitung wie eine Induktionsschleife auf dem Dach wirkt. Dies wäre gegen die Regeln der Physik. 

 

Herr... LHR


   
SloBuKuSha reacted
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(@Anonym 326)
Deye Kenner Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
Themenstarter  

Bei mir ist wie folgt abgesichert bzw aufgebaut:

öffentliches Netz (vom Dach) -> Zähler -> Hauptschalter / Überspannungschutz Dehn parallel (gegen Spitzen aus dem Netz) -> Kabel (5x6mm^2) ->Kasten vor dem WR: Nochmal ein Hauptschalter damit ich unten (2 stockwerker drunter) auch abschalten kann wenn cih will, und ein Notstromschalter -> Ich kann also den WR umgehen und das Haus wieder direkt auf das öffentliche Netz schalten. Wartung etc...

Dann in den Grid eingang rein (Da ist er ja auch nochmal abgesichert durch LSS) und das Haus hängt komplett am Load -> Das Kabel (wieder 5x6mm^2) geht in den Kasten zurück, hängt wieder am oben genannten Notstromschalter und danach eine 3-phaseige 32Amp sicherung auf jeder Phase (wegen den 6mm^2 Leitungen maximal ~7,3KW pro Phase reicht bei uns im Haus locker -> Musst du halt anpassen je nach Leitungsquerschnitt) und dann an das Hausnetz ran wo früher das Kabel vom Dach direkt dran hing.

DC Seitig: Einmal 2x12,5KWh Batterien. Hier musst du eigentlich nur darauf achten die Kabel ausreichend dick zu machen. Bei mir habe ich glaube ich 75mm^2 genommen um sicher zu sein falls ich jemals an die 12KW rankomme ^^ Die Batterien haben selbst Schutzschalter drinnen. Hier könntest du THEORETISCH einen Überspannungsschutz zwischen Batterie und WR hängen: Falls der WR mal einen Schaden hat und zu viel Spannung in die Akkus schicken will. Habe ich mir gespart -> Musst du aber wissen.

und PV-DC: Nur DC-Schutzschalter damit ich einen String abklemmen kann wenn ich will. Aber wie geschrieben hier kein Überspannungsschutz, da ich nicht weiß gegen welche Überspannungen man sich heir schützen soll. Wo sollen die herkommen... Einen Blitz wirst du mit einer popeligen Überspannugssicherung nicht stoppen 😀 Und zwischen Blitz und der normalen Maximalspannung der Panels im Winter bei -25°C sehe ich keinen ursprung. Naja. Vllcht. wenn heimlich jemand nachts auf dein Dach klettert und noch ein paar Panels in den String dazuklemmt 😀

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Anonym

   
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(@benni82)
PV Profi Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 409
 

Wie Roman das in seiner üblich charmanten Art 😉 schon angedeutet hat, geht es dabei um die Absicherung von Blitzschlägen in der Nähe (meine bis 1,5km theoretisch).
Diese können in deine DC Leitung einen Strom induzieren der durchaus ein schädliches Maß annehmen kann.
Besonders, wenn die Stringleitungen in einer großen Schleife verlaufen, und nicht den "Hinweg zurück".

GB-SL20K-EU / All In One Tower
- Deye GB-S20K-EU WR (Main: 1077 / HMI: C032)
- 8.18kWh Speicherkapazität (2 x GB-LM 4.09 kWh HV Akkus)
24,65kWp in ONO / WSW Ausrichtung
58 x Trina Vertex S+ TSM425NEG9R.28 425W Module (28 auf ONO, 30 auf WSW)
Link zur Anlagenvorstellung hier im Forum


   
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(@dany404)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 5 Monaten
Beiträge: 4
 

Wenn die Überspannungssicherungen auslösen. Kannst deinen WR eh wegwerfen, da der PV string dann geerdet würde. Das killt den WR vermute ich mal. Du kannst dir somit die Todesursache aussuchen 😉


   
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 jugi
(@jugi)
Deye Kenner Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

Dann müsste diese induzierte Spannung aber auch genau einen Bereich treffen, bei dem der ÜSS überhaupt auslöst. Der Deye darf nur 800V, einen ÜSS für genau 800V habe ich nicht gefunden. Gängig sind 1000V. Aber was hilft der dann wenn z.B. 900V anliegen? Kann er überhaupt schnell genug die Überspannung ableiten? Wenn man sieht, wie die Dinger aufgebaut sind, fehlt mir auch der Glaube, dass die überhaupt was helfen können. Zudem gibt es auch Meldungen, dass die DC-ÜSS im normalen Betrieb abgefackelt sind. Da hat man sich dann unnötige Probleme ins Haus geholt...

Ich habe daher auch nur Hager Schalter verbaut, um die Strings abschalten zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Überspannung genau in dieser Konstellation eintritt, dass der DC-ÜSS evtl. helfen könnte, sehe ich sehr gering. Im Zweifel ist dann der ÜSS des Deye hin und muss repariert werden, oder man tauscht auf Grund des Alters des WR ihn gleich komplett aus. Ich denke es ist aber wahrscheinlicher, dass bei einem Schadenfall ÜSS und WR defekt sind.

Kann aber natürlich jeder halten, wie er will.


   
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(@benni82)
PV Profi Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 409
 

Mein HV WR hält bis 1000V aus daher habe ich einen 1000V ÜSS.

Ob es 800V ÜSS gibt, keine Ahnung.

Ich denke die Spannung wird aber am Ende eher mehrere tausend Volt betragen, siehe hier: 

https://blog.photovoltaik-power.com/p/online-calculator-of-induced-voltage.html?m=1

Ist aber eigentlich auch egal, denn was macht ein ÜSS? richtig, alle Leitungen aufs gleiche Potential bringen so dass Ströme am vorgesehenen Weg/Punkt gegen Erde abgeleitet werden. Und das scheint zumindest bei diesen Spannungen noch gut so zu funktionieren ohne das Schäden entstehen.

Das "aufs gleiche Potential bringen" wird er wahrscheinlich auch bei den "einigen 100 Millionen Volt" (Quelle Dehn) eines Blitzes. Die Elemente die auslösen sollen werden wohl auch da auslösen und "durchschalten".

Allerdings ist der Blitz wohl trotzdem so zerstörerisch, dass selbst gleiches Potential auf allen Leitungen nicht vor Schäden schützt. Warum genau und wie diese dann entstehen weiß ich aber aktuell auch nicht genau 😀

Vielleicht gelingt es nicht mehr alle Ströme dort gegen Erde abzuleiten wo es vorgesehen ist und sie schlagen irgendwo anders durch und laufen dort dann gegen ein anderes Potential und am Ende Erde ab und zerstören dabei dann Bauteile. Wäre jetzt eine für mich logische Erklärung 😀

GB-SL20K-EU / All In One Tower
- Deye GB-S20K-EU WR (Main: 1077 / HMI: C032)
- 8.18kWh Speicherkapazität (2 x GB-LM 4.09 kWh HV Akkus)
24,65kWp in ONO / WSW Ausrichtung
58 x Trina Vertex S+ TSM425NEG9R.28 425W Module (28 auf ONO, 30 auf WSW)
Link zur Anlagenvorstellung hier im Forum


   
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