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[Oben angepinnt] Overvoltage Probleme US C Serie / Aufgeblähte Zellen

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Christoph Weidner
(@deye-guru)
Deye Guru Admin
Mitglied seit: Vor 2 Jahren
Beiträge: 560
Themenstarter  

Wichtige Info zu Pylontech Akkus US Serie (mit und ohne C)

Wir sammeln jetzt die betroffenen Endkunden!

In den letzten Wochen und Monaten kam es vereinzelt immer wieder zu Meldungen über aufgeblähte Pylontech Akkus. Ob nun US 2000 oder US 3000 spielt keine Rolle. US 5000 scheinen nicht so häufig betroffen, aber man kann keine eindeutige Entwarnung dazu geben.

Als Endkunde kann man eigentlich nicht sofort eine Beurteilung abgeben. Ohne die Packs einzeln auszulesen (über Datenkabel und Software die nicht im Lieferumfang der Akkus ist) kann man die Fehler nur schwer eingrenzen. Sollten Alarm LED schon anzeigen, dass der Akku interne Fehler und Schutzeinrichtungen aktiv sind, ist es meist schon zu spät. Ein akustischer Alarm kommt nur in ganz schweren Fällen vor und wer nicht 24/7 vor den Akkus steht, bemerkt kurze Fehler und Aussetzer in der BMS Software nicht.

Wenn das Gehäuse an der Rückseite schon Verformungen aufweist, ist der Akku umgehend außer Betrieb zu nehmen! 

Gerade OffGrid Anlagen / Inselbetrieb scheint besonders betroffen, da hier ein längerer Verbleib der Akkus bei einem SOC von 100% ausbleibt und der recht kleine passive und nicht leistungsfähige Balancer eine Zelldrift nicht effektiv verhindern kann. Ein Fehler bei der Übertragung der BMS Werte zum WR (hier speziell unsere Deye Hybriden) ist auszuschließen. Auch wenn teilweise die gemessenen Spannungen am Wechselrichter etwas höher liegen als am BMS ankommen, ist ein Fehler auf der Wechselrichter Seite ausgeschlossen.

Pylontech antwortet grundsätzlich mit der Standard Phrase, "Falsche Settings am WR, dadurch OV Alarms in der History und daher keine Garantie". Da wir über das Logging dutzender Anlagen mittlerweile eine Beteiligung der Deye Hybriden komplett ausschließen können, hoffen wir auf Eure Mitwirkung, dass man gemeinsam mit Druck zu einem Austausch der Packs kommen kann.

Empfehlung:

Sichtkontrolle

Untersucht wenn möglich die Gehäuse auf der Rückseite nach sichtbaren Ausbeulungen. Das äußert sich gern zwischen den einzelnen Verschraubungen, wo sich der Deckel deutlich vom Gehäuse abhebt und dann in Wellen von Schraube zu Schraube aufgepresst wird. Das kann meist (je nach Einbauort) von der Seite gut erledigt werden. 

Wenn ihr zwischen den Packs die Pylontech Spacer verwendet oder in einem Rack zwischen den Packs einen Luftspalt habt, könnt ihr das auch von vorne leicht begutachten. Man sieht einen deutlichen Bauch, wenn es schon zum Gasen der Zellen gekommen ist.

Vor-Ort Kontrolle mit Auslesen und sichern der Log-Files

Derzeit wird geprüft, ob ich im Auftrag eines der größten Importeure der Pylontech Akkus auch zu Endkunden fahren kann und die Akkus direkt mittels Überwachungstool auslese und die Daten der Log Files für einen ggf späteren Garantiefall sichern kann. 

Anfragen für eine Prüfung bei Euch zu Hause nehme ich gerne schon an! (Bekannte Kanäle WhatsApp Gruppen oder direkt persönlich anschreiben. Nummer in Signatur)

 

Gemeinsam schaffen wir das!

 

Grüße

Christoph


Für Notfälle per WhatsApp gerne vorab schriftlich melden: 0176-35149813
Anfrage/Angebote/Verkauf info@offgrid-revolution.com

Eigene komplett autarke Inselanlage, Deye 10kW & 12kW, 52,4kWh Pylontech Akku, 40kVa Generator, eigene Wasserversorgung, eigene biologische Kläranlage.... OffGrid Guru
H2 Langzeitspeicher


   
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Schlagwörter für Thema
(@inselstrom_38789)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
 

Hallo Christoph,

aktuell habe ich bei einem Kunden sechs Pylontech US3000C, die nicht mehr ordentlich funktionieren und erste Zeichen von Blähung zeigen (ca. 5 mm Bauch oben und unten). Ich streite mich seit 4 Wochen mit Pylontech, weil sie sich weigern, das als Garantiefall anzuerkennen. Ich habe alle Logfiles ausgelesen und ihnen geschickt und genau die bekannte Standardantwort bekommen: "Zu viele OV Ereignisse, alle Schuld des Wechselrichters". Diese Batterien liefen die ersten knapp 3 Jahre mit zwei Phocos Wechselrichtern, die letzten 2 Monate dann mit einem DEYE SUN-12K-SG02LP1-EU-AM3. Auch in dieser Zeit kam es wieder zu OV Ereignissen und einem weiteren Verfall der Batterien, der allerdings sehr unterschiedlich war. 2 Batterien funktionieren noch einigermaßen, die anderen sind praktisch tot und halten kaum noch Ladung. 

Das ganze ist sehr ärgerlich und hat mich sensibilisiert bezüglich meiner anderen Installationen. Insgesamt habe ich mehr als 100 Pylontech Batterien verbaut, etwa die Hälfte mit Phocos Wechselrichtern, der Rest mit DEYE in 6 und 8 kW. Ich habe daher bei meinen Installationen mit DEYE Wechselrichtern ebenfalls die "event" und "history" files ausgelesen und musste feststellen, dass es einige Batterien gibt, die auch dort OV Ereignisse zeigen. Andere sind hingegen völlig "sauber". Ich habe festgestellt, dass die ohne Ereigniss alle US5000 mit Firmware 2.0 (Soft) sind. Die mit FW 1.3 hingegen haben OV einige Ereignisse. Pylontech behauptet allerdings, dass dies keinen Einfluss hätte.  

Ich frage mich jetzt ob es irgendetwas gibt was ich an meinen DEYE Wechselrichtern ändern kann, um eine Überladung der Pylontech Batterien zu vermeiden. An sich ist die Sache ja völlig simpel. Ich lasse alle Anlage mit closed-loop BMS laufen lasse und habe daher dort keinerlei Einstellmöglichkeiten für die Ladespannung. Gibt es aber eventuell Änderungen der Firmware bei DEYE, die auf das Laden Einfluß haben? Dem Internet entnehme ich, dass die 53,5 V max. Ladespannung, die von Pylontech auf den Gehäusen aufgedruckt ist, zu hoch ist. Vermutlich ist die ja aber anfangs von den Herstellern der Wechselrichter übernommen worden. Hat DEYE dort eventuell eine Anpassung vorgenommen? 

Vielen Dank und schöne Grüße

Harald



   
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