1.1.1 Definition und Funktionsweise #
Ein Hybrid-Wechselrichter ist eine zentrale Komponente in modernen Photovoltaik-(PV)-Systemen, die nicht nur den erzeugten Gleichstrom (DC) aus den Solarmodulen in Wechselstrom (AC) für das Hausnetz umwandelt, sondern gleichzeitig die Steuerung und Integration von Batteriespeichern übernimmt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Stringwechselrichtern, die ausschließlich den Wechselstrom für den Eigenverbrauch oder die Netzeinspeisung erzeugen, ermöglicht ein Hybrid-Wechselrichter:
-
Integration von Batteriespeichern zur Zwischenspeicherung von Solarenergie,
-
Notstromversorgung (Backup) bei Netzausfall,
-
Intelligentes Energiemanagement zur Optimierung des Eigenverbrauchs und Netzeinspeisung.
Funktionsübersicht #
Funktion | Beschreibung |
---|---|
DC zu AC Umwandlung | Wandelt den von PV-Modulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. |
Batterieladung und -entladung | Steuert den Energiefluss zwischen PV-Anlage, Batterie und Hausnetz. |
Netzanschluss und Synchronisation | Synchronisiert die AC-Ausgangsleistung mit dem öffentlichen Netz. |
Notstrombetrieb | Versorgt wichtige Verbraucher bei Netzausfall durch Batterie. |
Kommunikationsschnittstellen | Ermöglichen Monitoring und Steuerung via App oder EMS. |
1.1.2 Unterschiede zu herkömmlichen Wechselrichtern #
Merkmal | Stringwechselrichter | Hybrid-Wechselrichter |
---|---|---|
Funktion | PV-DC zu AC Umwandlung | PV-DC zu AC + Batteriespeichersteuerung |
Energiespeicherung | Nicht integriert | Integriert (Batterieanschluss möglich) |
Notstromfähigkeit | Meist nicht vorhanden | Ja, mit Backup-Ausgang |
Systemkomplexität | Einfach | Komplexer, mit mehr Steuerfunktionen |
Eigenverbrauchsoptimierung | Eingeschränkt | Umfangreiche Optimierungsalgorithmen |