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Warum fallen FIs nach ein paar behobenen Fehlern?

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(@till70)
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Themenstarter  

Hallo zusammen,

unser Solateur (von weiter weg) hat eingewilligt, einen Deye 10KSG04LP3 einzubauen, obwohl er ihn nicht kennt und auch Doku und Support sicherlich nicht allerbest ist, aber als es sich als nicht so einfach fehlerfrei umsetzen ließ, hat er uns vorerst im Stich gelassen.
 
D.h. als nach zwei Tagen mit zwei Personen der Wechselrichter anging und mehrere Fehler nacheinander angezeigt und beseitigt wurden, war Freitag um 17 Uhr Feierabend und Abschied und der Solarteur kam nicht wieder, obwohl es noch nicht fehlerfrei lief. Er behauptete im Nachgang sogar, dass der Wechselrichter evtl. kaputt sei, wofür ich bislang aber keinerlei Anzeichen sehe.
 
Wir sollen/ich soll jetzt erst einmal eine Fehleranalyse durchführen bevor sie wiederkommen. Normalerweise müsste der Solarteur das machen, aber das wird im Zweifel lange dauern und teuer. Also versuche ich es hiermit vorerst, aber ich kann das auch nicht ganz allein und suche hier Eure Hilfe.
 
Wir hatten vorher einen Zählerkasten mit Vorsicherungen für EG- und OG-Verteiler jeweils mit FI. Der wurde nun getauscht und dreifach so groß mit zwei Zählerplätzen von denen vorerst nur einer belegt ist und sein soll. Direkt auf der Rückseite derselben Wand ist der Wechselrichter und direkt unter dem Wechselrichter steht eine DIY-Batterie (48 V), ist aber noch nicht angeschlossen. PV ist angeschlossen mit 30 Modulen in zwei Strings.
 
Wir haben nun Erweiterungen gegenüber vorher im Kasten vorgesehen für den Wechselrichter mit FI auf der GRID-Seite und FI auf der Load-Seite des Wechselrichter (an der das Haus ohne neue Wallbox hängt), außerdem FI für die Wallbox, die bereits läuft, und Wärmepumpe, die noch nicht da ist.
 
Außerdem gibt es einen Sontheimer Notschalter. Damit können wir das Haus direkt an das öff-Netz hängen (Not), wenn der Wechselrichter Probleme hat, wie jetzt, oder das Haus an Load vom Wechselrichter (Netz), wenn der Wechselrichter funktioniert.
 
Das aktuelle Problem ist Folgendes:
 
wenn ich jetzt den Notschalter auf Netz stelle, also den Wechselrichter einbinde, dann wird der Wechselrichter mit dem öff. Netz verbunden und aktiviert. Wenn die Schalter für Load deaktiviert sind, läuft der Wechselrichter normal ohne Fehler und lässt sich einstellen. Firmware war **28. Ist jetzt **40. Das Problem bleibt gleich. Er speiste sogar ins Netz ein, wenn PV angebunden wird.
 
Sobald allerdings die Schalter für Load aktiviert sind und das Haus somit über den Wechselrichter versorgt werden soll, versucht der Wechselrichter nach kurzer Zeit, den Load-Ausgang zu versorgen und dann springen die FI an der Seite Load und Grid beim Wechselrichter raus die FI EG und OG aber nicht. Wenn das Haus über Not versorgt wird, fällt kein FI.
 
Woran kann das liegen?
 
In den Einstellungen habe ich unter Advanced sowohl mit "Signal Island" probiert als auch ohne. Trotzdem bleibt das Problem bestehen. 
 

EG und OG sind an sich unverändert und sollten keinen Fehler haben und funktionieren, was auch klappt, wenn man Notschalter auf Not setzt.

 
Also müsste der Fehler im neuen Kasten liegen.
 
Ich habe alle Komponenten im Kasten und die gesamte Verkabelung analysiert, siehe Bild (L (braune Energieflusspfeile aus dem öff. Netz), N (blaue Pfeile Energierückflusspfeile ins öff. Netz) und PE). Ich kann keinen Fehler erkennen, bin aber kein Profi.

 

   
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(@till70)
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Themenstarter  

Auch der FI der Wallbox fällt nicht.


   
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(@till70)
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Beiträge: 13

   
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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1487
 

Ist für die Uhrzeit zu viel Text für mich und den Teller Spaghetti schau ich mir auch nicht an.

 

Keine Ahnung was die Elis sich gedacht haben

Ich beschriebe mal wie das bei mir (und anderen) wunderbar funktioniert.

Der Strom kommt vom öffentlichen Grid und teilt sich auf: 

- einmal 4 Adrig (3Phasen und Neutralleiter) zum NETZ Eingang des Sontheimer (ich glaube unten links) 

- einmal zu einem 3 poligen Leitungsschutzschalter LSS (1) (bei mir 32A) für die drei Phasen und dann zum GRID Eingang des Deye. Natürlich 5 Adrig, also die drei Phasen vom LSS (1) plus den Neutralleiter vom Grid und selbstverständlich den PE von der PE Schiene der Hausverteilung  (da braucht es nirgends einen zusätzlichen FI)

 

Vom oberen Ausgang des Sontheimers geht es 4 polig (3p + N) es zur Hausverteilung, zur N-Schiene der Hausverteilung und in dieser hat es hoffentlich für alle Stromkreise Leitungsschutzschalter und selbstverständlich auch FIs aber bitte nur ganz normale Typ A 30 mA nichts was man nicht auch im Baumarkt bekommen kann, so eine Wallbox hat ihren Typ B eingebaut.

 

Beim Deye geht vom LOAD Ausgang ein 5 poliges Kabel zu noch so einem 3 poligen Leitungsschutzschalter LSS (2) (bei mir auch 32A) für die drei Phasen und von diesem geht es zusammen mit den Neutralleiter aus dem LOAD zum NOT Eingang des Sontheimers (ich glaube unten rechts) , den PE legt man an die PE Schiene der Hausverteilung und auch da kommt kein FI dazwischen, der Deye hat das alles eingebaut.

Dann noch ein zusätzlicher PE in gleichem Querschnitt oder eine Nummer grösser von der PE Schiene zum Deye Gehäuse unten rechts (dreifach hält besser)

So und jetzt müssen für den Grid-Parallel Betrieb noch die drei CT-Klemmen zur Strommessung zwischen dem Stromzähler und da wo es sich oben aufteilt gesetzt werden und am Deye angeschlossen werden

(und dabei gibt es die meisten Probleme, weil drei Klemmen kann man an den falschen Polleiter setzen kann man falsch herum montieren kann man an die falschen Anschlüsse im Deye falsch herum montieren)

 

 

Das ist alles.

 

 

Der Deye bekommt IMMER Strom solange der Leitungsschutzschalter (1) eingeschaltet ist und kann über diesen Anschluss. z.B PV Strom einspeisen oder das Haus versorgen wenn der Sontheimer auf NETZ steht.

Steht der Sontheimer auf NOT bekommt das Haus allen Strom durch und vom Deye, dazu müssen natürlich LSS1 und LSS2 eingeschaltet sein

Hätte der Deye ein Problem ist mit einem Handgriff der Sontheimer auf NETZ und nach den 2 Sekunden Stromausfall ist das Haus wieder "sicher" vom Grid versorgt

Den Deye kann man jetzt mit einem Handgriff zum LSS1 vom Netz trennen und auch komplett demontieren ohne dass das Haus auch nur eine Sekunde ohne Strom dastehen würde.

 

Jetzt muss der Deye nur noch am Display eingerichtet werden (VDE4105 und 230/400 V und das rechtsdrehende Feld, aber das ist für einen Fachmann der sich Elektriker schimpfen darf ja kein Thema.

Dann kann die PV Geschichte dran, kann die Batterie dran und dann bist du dran dem Deye zu sagen was er wann tun soll.

 

aber jeder wie er will.


   
hddmax reacted
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(@till70)
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Themenstarter  

@plastiko-fantastiko 

Danke!

Der Deye bekommt immer Strom, wenn der Leitungsschutzschalter (1) eingeschaltet ist. Klar. Kann bei Bedarf mit PV dann auch immer einspeisen ins Netz. Klar.

Wenn der Sontheimer auf Netz steht versorgt nach meinem Verständnis Deiner Lösung, der Sontheimer das Haus aus dem Netz und nicht das Haus aus dem Wechselrichter, d.h. der Wechselrichter versorgt NICHT das Haus, was o.k. ist, Du nur scheinbar anders formuliert hast.

Genau, Sontheimer auf NOT, Haus wird versorgt über WR, wenn LSS 1 und 2 eingeschaltet sind.

Ja, Deine Lösung ist wohl die richtige Lösung, und die Lösung vom Solateur ist gefährlich. Denn:

Wenn der Schalter (bei dem Spaghetti-Teller) aber auf "WR aus" geht, dann, weil der WR "in Wartung" ist, d.h. die GRID-Seite wird vom öff. Netz getrennt, aber die LOAD-Seite ist dann mit öff. Netz verbunden. Wenn der WR tatsächlich! GANZ aus ist, ggfs. auch kein Problem.

ABER der WR kann sich selbst über PV oder Batterie versorgen und eingeschaltet werden, denkt dann ggfs.: och kein öff. Netz und macht dann USV über Load ins Netz. Denkt dann, dass er den Takt vorgibt, ist aber mit öff. Netz über Load verbunden und kollidiert und es knallt wahrscheinlich. Falls genau dann "zufällig" das öff. Netz auch ausgefallen sein sollte, dann würde es zwar nicht kollidieren, aber ins öff. Netz einspeisen. Wird wahrscheinlich auch nicht weit kommen/überlastet, nehme ich an, aber ist auf jeden Fall auch BÖSE.

Soweit also: Diesen Spaghetti-Teller NICHT nachbauen! Und ich weiß, was der Solarteur zu korrigieren hat.

Trotzdem erklärt das noch nicht direkt das Problem, wenn der Schalter auf "WR an" ist. Habe in der Doku vom WR nachgesehen: dort (Seite 20/21) ist auch tatsächlich kein RCD zwischen Netz und WR vorgesehen. Der ist also ggfs. sowohl dort/GRID-Seite als auch zusätzlich beim Load überflüssig und evtl. auch die Ursache?

 


   
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(@till70)
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(@plastiko-fantastiko)
Deye Experte Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1487
 

Wenn der Sontheimer auf Netz steht versorgt nach meinem Verständnis Deiner Lösung, der Sontheimer das Haus aus dem Netz und nicht das Haus aus dem Wechselrichter, d.h. der Wechselrichter versorgt NICHT das Haus, was o.k. ist, Du nur scheinbar anders formuliert hast.

Nein, wenn der Sontheimer auf NETZ steht dann versorgt der Deye das Haus immer noch genau so als wenn der Sontheimer auf NOT steht, nur nicht über den LOAD Ausgang sondern nur über den GRID Anschluss.

Der Deye hat die CT-Klemmen und merkt wenn das Haus aus dem Grid Strom ziehen will und liefert stattdessen aus der Batterie.

der Energieverbrauch, das Laden, das Einspeisen das Haus aus der Batterie versorgen geht genau gleich

AUSSER

Es ist Habeck Modus und es kommt kein Strom mehr vom Kraftwerk.

Steht der Sontheimer auf NETZ ist es bei dir in der Hütte genau so dunkel wie bei den Nachbarn, du musst im dunkeln zum Deye wackeln und den Sontheimer auf NOT stellen, dann wird es wieder hell im Haus.

 

Steht der Sontheimer auf NOT und der Habeck Modus schlägt zu, wirst Du es garnicht merken, Dein Haus wird unterbrechungsfrei von der Batterie versorgt die Dunkelphase bleibt Dir erspart. 

Das wird dann komfortabel wenn wir Südafrikanische Verhältnisse bekommen und damit nur für ein paar Stunden Strom am Tag, das bügelt der Deye dann für Dich aus, wenn Du genügend Batterie drangehängt hast.

 

 

aber jeder wie er will.


   
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(@till70)
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Themenstarter  

@plastiko-fantastiko 

Jup, richtig, kapiert.


   
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