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Deye RW-M 6.1-B parallel: Ist die Reihenfolge DC und CAN Verkabelung entscheidend? Wie ist der interne Aufbau?

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(@elcapitano)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 3 Wochen
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe 4 Stück Deye RW-M 6.1-B als 2x2 Matrix an der Wand installiert: 2x neben und 2x übereinander. So hat das bei mir am besten gepasst. Mein Setup ist ganz ähnlich, wie im Handbuch schematisch gezeigt.

Sind die DC Ports in und out bei den Batterien einfach verbunden und ist es folglich egal, ob ich out auf in verbinde oder bei manchen Batterien einfach auf dem out einspeise? Das würde mir nämlich die Kabelverlegung vereinfachen.

Gleiche Frage für die CAN Kommunikation: Die erste Batterie muss auf den PCS verbunden werden, soweit klar. Aber was ist mit den in und out Anschlüssen. Sind die evtl. elektrisch einfach parallel oder muss ich hier eine Reihenfolge einhalten und immer nur in auf out verbinden?

Das schematische Bild im Handbuch (s. Anhang) deutet ja zumindest an, dass sowas möglich sein sollte. 


   
Zitat
Grani57
(@grani57)
Alter PV Hase Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 668
 

Moin, Wenn die Verbindungskabel auch 25 m² haben, werden die sich in Rauch auflösen.

Habe 3 der ersten Generation und da sagt das BMS ich könnte 300 A ziehen dann dürften das bei 4 dann 400 sein.

Mein 8 KW darf 190 A ziehen und da werden die 70 m² schon warm.

Der 12 KW kann 240 max.

Man sollte auch das Handbuch lesen und nicht nach Fotos anschließen.

 


   
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(@elcapitano)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 3 Wochen
Beiträge: 9
Themenstarter  

Moin, ich weiß zwar nicht, ob Handbuch lesen bei Deye immer die beste Quelle ist 🤔 

Habe ich aber trotzdem gemacht und Hirn einschaltet schadet ja auch nicht.

 

Also: Ich habe keine 25qmm Kabel, bei mir waren 0/2 AWG > also knapp 70qmm dabei. Und zwar für die Verbindung und für den Anschluss. Da geht also schon etwas mehr.

 

Außerdem kann man das BMS ja über die Einstellungen bei den Battery Settings auch noch zusätzlich einbremsen (was ich getan habe).

Im (original beiliegenden) Handbuch bei mir steht übrigens:

 

Daraus schließe ich, dass das bei meinem 12k funktionieren sollte. Ich würde aber die 250A trotzdem nicht voll ausreizen wollen. Ich benötige die volle Lade- und Entladeleistung gar nicht. So spare ich mir eine externe DC Schiene. 

 

Also nochmal zurück zu meiner ursprünglichen Frage. 

 

 


   
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(@Anonym 237)
Alter PV Hase Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 849
 

Diese Beschaltung ist zwar von der Installation die einfachste, jedoch niemals die zweckmäßigste. 

Selbst wenn man für alle Leitungen Querschnitte ansetzt, die die gesamte Stomstärke verarbeiten können, besteht dieses System aus der Kombination unterschiedlicher Widerstände. Dazu kommen sich addierende Übergangswiderstände der Klemmstellen. Dadurch wird auch die Stromverteilung auf alle Akkus nicht gleichmäßig sein. Dem wirken dann die BMS entgegen, die diesen Umstand nicht kennen können und dennoch versuchen werden, die Zellen gleichmäßig zu laden. 

Der Sinn einer Kastration des Ladestromes mal ganz außer acht gelassen. Im Winter, wenn manchmal nur wenige Stunden oder Minuten die Wolkendecke aufbricht, speist man die Energie also lieber gewinnbringend ins Netz ein, anstatt diese speichern zu können? Wers braucht....

Stand hier irgendwo etwas von Verständnis und Logik? 

Es gibt nur eine sinnvolle Beschaltung von mehreren Akkus parallel. Jede Zuleitung sollte den selben Gesamtwiderstand haben. Zum Beispiel bei der gesamten Stromstärke 50-70 mm2 je nach Länge zu einer Verteilerschiene und von dort mit 25- 35 mm2 je nach einzelner Last, jedoch alle identisch, zu den einzelnen Akkus. 

Ein Kompromiss stellt der diagonale Anschluss der Zuleitungen zum Wechselrichter dar. Jedoch sind dann die Parallelbrücken ebenfalls im großen Querschnitt auszuführen. In dieser Konstellation verteilen sich aber die Übergangswiderstände gleichmäßig. Dennoch kann es hierbei zu Differenz der Klemmenspannung kommen. 

Übrigens, falls es im System zu Unregelmäßigkeiten kommt, ist nur eine Anschlussvariante in der Lage, eine eindeutige Diagnose zuzulassen. Das selbe, falls ein Akku mal aus dem System genommen werden muss. 

Wer die Ausgabe für eine teure Stromschiene von victron umgehen möchte oder aus anderen Gründen, wie ich, dieses System nicht für vertrauensvoll hält, kann auf industrielle Kupferschienen mit Bohrung oder Gewindebohrung zurück greifen. Ich verwende dafür zum Beispiel verzinnte Kupferschienen von Lenz oder so, 40x10 mm und befestige diese mit Distanzstück auf der Wand. Räumliche Trennung der Pole sollte selbstverständlich sein. 

 

Hier mal eine Auswahl https://lenzshop.de/Erdungsschienen-PAS/Erdungsschienen-verzinnt-montiert-mit-Normteile-vz./


   
Grani57 reacted
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(@elcapitano)
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Mitglied seit: Vor 3 Wochen
Beiträge: 9
Themenstarter  

@roman 

Danke für deine ausführliche Antwort. Du hast natürlich Recht. Besser ist es sicher komplett parallel. Die Beschneidung der Leistung ist bei mir nicht so kritisch (die Wärmepumpe verbraucht das im Winter schon... ). 

Was genau meinst du mit "diagonaler Anschluss der Zuleitungen"? Meinst du die Batterien alle parallel hängen und dann vom Ausgang der letzten Batterie noch mal zum Wechselrichter verdrahten?


   
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(@Anonym 237)
Alter PV Hase Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 849
 

Nein. Alle parallel und die Zuleitung zum Wechselrichter ein Pol am ersten und der zweite Pol an den letzten Akku. Also im Schaltbild diagonal. 


   
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(@elcapitano)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 3 Wochen
Beiträge: 9
Themenstarter  

Ah, okay. Tichelmann „auf elektrisch“.

Aber das ist ja eigentlich auch logisch, ist ja das gleiche Grundproblem.

Aber noch mal zurück zu meiner ursprünglichen Frage: sind die DC Ein- und Ausgänge tatsächlich 1:1 intern gebrückt? Und an welcher Stelle ist der Circuit Breaker eingebaut? Trennt er nur die Batterien von Ein- und Ausgang?


   
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(@paulmelsec)
Premium Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 101
 

Tichelmann „auf elektrisch“ 😏 da habe wieder einige was gelernt 👍

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von paulmelsec

   
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(@paulmelsec)
Premium Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 101
 

Habe leider kein Bild gefunden vom offenen Akku. DC in/out sind verbunden. Diese Länge (Querschnitt ?) sollte aber auch in die „Tichelmann“ Rechnung einfließen. Schutzschalter ist zwischen Anschluss (In/Out) und BMS. Wird ein Akku ausgeschaltet, darf nur bei gleicher Spannung wieder eingeschaltet werden (hohe Ausgleichsströme). Habe 3 Akku auf ähnliche Weise verbunden. Ja, laufen im mittleren Bereich etwas auseinander, aber bei Leer und Voll werden sie dann durch die steilere Spannungskurve wieder gleich. Mir ist egal wie synchron Hauptsache der Strom wird gespeichert.


   
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(@Anonym 237)
Alter PV Hase Gast
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 849
 

Mir ist eigentlich auch egal ob mein Auto nur auf 4 von 6 Töpfen läuft. Hauptsache es bewegt sich. 

Seit man Energie erneuern kann können wir ja jegliche Physik kraft der Sprache außer Kraft setzen. 

Typisches Generationsproblem. 


   
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