Vermutlich fordern die Batterien eine Zwangsladung. Die Akkus regelmäßig auf unter 20% zu betreiben ist generell nicht zu empfehlen.

mach mal bei "ger. Bat" 13%. Das muss immer 2 % niedriger sein als in der ToU-Tabelle. Und stell die Sprache auf Englisch.

Der Tipp mit der englischen Oberfläche ist wirklich gut, so ist aus "ger Batt" "Low Batt" geworden 🙂

Ich hab den Wert nach Deiner Empfehlung eingestellt, werde es nun mal zwei Tage beobachten.

@stsoft:

meine Akkus haben eine Spannungsbereich von 44.8-57.6 V. Bei einem SOC von 20% liegt die Spannung noch über 52V. Ich glaube da ist noch etwas Luft zum Entladen des Akkus.

Grüße Detlev.

Kann es sein das im BMS der Batterien die 20% als Grenze eingestellt sind?

@Boni9017: Wie ist gut die Anzeige des SOC wirklich ist im Vergleich zum tatsächlichen Ladezustand? Ich frage deshalb, weil ggfs. eine Zelle oder der gesamte Akku schon auf niedrigere Spannung gefallen war, als der SOC Wert vermuten lässt. Schau ggfs. später mal nach, welcher Spannungswert zu dem SOC gehörte, als der Akku ein Nachladen aus dem Netz gefordert hat. Vielleicht war nur der SOC abgedriftet von der Realität...

Moin,

die Spannung lag heute morgen bei etwas über 50V, das ist natürlich nur die Spannung der gesamten Batterie. Die Spannung der Zellen kann ich nicht auslesen.

um 7:30 habe ich die untere Entladegrenze auf 15% eingestellt. Dann wurde die Batterie bis 19 % entladen, dann aber direkt wieder aus dem Netz aufgeladen:

Hier die Ladekurve der Batterie

Und hier die Leistung der Solarpanels

ab 9:00 / 9:30 lieferten die Panels nennenswerte Leistung, so dass auch was an der Batterie ankommen konnte.

Ich hatte im Sommer schon mal längere Zeit die untere Entladegrenze der Batterie auf 15% eingestellt und mich nur gewundert warum die Batterie nie weiter als 19% entladen wurde. Da hatte ich aber noch nicht weiter geforscht.

Nun ist es mir klar geworden. 

@tommyta: welchen Wert meinst Du im BMS? Der Arbeitsmodus, wie im Post vom 13.10 geschrieben steht durchgängig auf 15%.

Mein Ziel ist es, die Batterie zwischen 100% und 15% zu nutzen ( wenn bei 15% die Batteriespannung noch über der Mindestspannung von 45V liegt ) und das Laden der Batterie ausschließlich über die Soalrpanels durchzuführen.

Grüße Detlev.

Welches BMS verwendest du. Manche habe intern auch ein SOC Limit und fordern dann ein force charge über die Schnittstelle. Mein altes RN150 hat das auch gemacht.

Ja - der Akku hat eine Mindestspannung, bei der ggfs. ein Gridcharge angefordert wird, da sonst auch eine Tiefentladung entstehen könnte, wenn das BMS durch den Eigenverbrauch den Akku zu tief entladen würde. Dann fordert der Akku halt ein sowas an. Wenn du die Akkus mit Voltage-Betrieb fährst, musst du mehr aufpassen, aber es läuft auch (aus meiner Sicht) transparanter ab. Jetzt erstmal weiter für den Winter lernen... - Ich jedenfalls noch ganz  viel.

Das ist schon richtig, aber 50V bei 16S sind im Schnitt 3,125V - Weit weg von allen Limits.
Hier gehts um schlecht programmierte BMS wie meines, das vor den Update fix bei 20% Force Charge anfordert.
Oder JK Inverter BMS, das durch einen Bug im Deye Protokoll fast immer anfordert - Im Pylontech Protkoll aber nicht.
Tiefentladung beginnt bei unter 2,5V - gibt mittlerweile sehr viele die behaupten niedrige Spannungen (um 3V) schonen den Akku mehr als ein Ladestand um 60% SOC.
Vorausgesetzt man kümmert sich um das nachladen und stellt ihn nicht für 1 Jahr in den Keller.

also wäre der nächste Schritt nach Firmware-Updates zu suchen?

Der Deye 12k-SG04LP3 läuft mit  HMI: Ver 1001-C03E MAIN: Ver 2006-1140-1807.

Haben die Batterien ( Westwoods VE51100W ) auch einen integrierten Controller und somit eine Firmware?

Grüße eines Solar-Newbe

@Paulmelsec: Interssante Sicht. Ich dachte, dass unter 3V die Tiefenladung im Lastfall beginnt und habe auch solche ähnlichen Beobachtungen gemacht. Ich habe meinen Wechselrichter aktuell auf "Entladen bis auf 49V" eingestellt, was rund 3V pro Zelle entspricht.

Grundsätzlich ist aus meiner Sicht noch zu beachten, ob beim Bewerten der Spannungswerte der Lastfall oder die Leerlaufspannung betrachtet wird. Wenn ich bei einem Leerlaufwert der Zelle von 3V eine Last von z.B. 10A am Akku saugen lasse, geht die gemessene Spannung unter 49V und der WR schaltet ab. - Meiner Meinung nach ist die Leerlaufspannung des Akkus als Energiequlle des WR nicht wirklich der richtige Bezugswert. Da muss man "weiter" oben Schluss machen.

Aber gut gemachte BMS sollten all das berücksichtigen... wenn sie auch gute Firmware und gute Parametrisierung hätten...

Ich hab mich mit dem Fehlerbild an den Deye-Support gewendet. Der hat sehr zügig (<1 Tag) hat mit einer neuen Firmware geantwortet. Nun werkelt mein Deye nicht mit dem Wifi-Stick, sondern mit dem Ethernet-Stick. In der Mail von Deye-Support  war eine Kurzanleitung zum Upgrade beigefügt und der Hinweis erst mcu1 und dann mcu2 hochzuladen. Mein Ethernet-Stick hat aber zwei Upgrade-Menüpunkte: Upgrade Firmware / Upgrade Inverter

Was muß denn nun wohin?

Grüße Detlev.

Moin Moin, 

der Deye-Support hat nun das  Firmware-Updates remote auf den Inverter geladen.

Im ersten Step auf die Version

Protokoll-Version：0104
NETZ：2006-1147-1807
HMI：1001-C049 

Mit dieser Version wird das Display gesperrt, Änderungen sind nur möglich, wenn "Lock out all changes" abgeschaltet wird. Der Pin-Code dazu steht im Handbuch. Nach ein paar Minuten wird "Lock out all changes" automatisch wieder gesetzt.

Das Verhalten des Wechselrichters hat sich aber nicht geändert, sobald in "System-work-mode" ein Wert kleiner 20% in der Spalte "Batt" eingetragen wird, startet der Wechselrichter das Laden der Battery aus dem Netz, sobald der SOC unter 20% fällt.