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Hallo,
hat jemand Erfahrung damit, wie viele Schreibvorgänge über Modbus möglich sind, bevor es Probleme mit dem Speicher geben kann?
Konkret geht es um Register 108 (Battery Max Charge current). Das regele ich seit ein paar Monaten etwa 50-100x/Tag, und steuere damit den Ladevorgang der angeschlossenen Batterie.
Bis jetzt lief alles gut, und nun bin ich darüber gestolpert, dass die Einstellung ggf. direkt persistiert, und damit der verbaute Speicher verschlissen wird.
Im Forum habe ich dazu z.B. hier was gefunden, leider auch nur die Frage und keine Antwort.
Es wäre ja durchaus möglich, dass die Einstellung bis zum Ausschalten nur im RAM gehalten wird, das wäre natürlich optimal, oder das FRAM oder MRAM verwendet wird (glaube ich aber nicht).
Kann da jemand was zu sagen?
VG Danni
Moin,
genau diese Frage hatte ich auch schon versucht zu klären, bin aber nicht weiter gekommen. Bei mir ist es allerdings das Register 40109. Ich schalte im Moment die Stromstärke nur manuell, bei schlechtem Wetter lass ich höhere Ströme zu, bei vorhersehbarer Sonnen gehe ich auf 10A, damit der Akku nicht so lange auf 100% steht.
Nach welchen Kriterien steuerst du den Ladevorgang?
VG
Deye Sun 12k, Felicity Lux 12,5kWh, 28 Trina Solar Module 450W,
Das Thema interessiert mich auch. Konnte leider nichts dazu finden.
Steuere Lade-/Entladestrom und im Winter bei Akku leer Standby.
Selbst mit optimierter Steuerung komme ich auf ca. 1000 Schreibzyklen pro Jahr (Zähle in meiner Steuerung mit).
Bei klassischem EEPROM könnte also nach 10 Jahren der Speicher verschlissen sein.
Kriterien für Stromregelung sind bei mir möglichst spät 100% Akku, Temperatur Akku, geringere Leistung wenn Akku fast leer und Standby wenn Akku leer und keine PV.
Reduktion Ladespannung übernimmt zum Glück das JK BMS seit einiger Zeit.
Meine Kriterien sind ähnlich wie eure, allerdings bisher nur im Sommerbetrieb. Also nur langsam laden, und nur hin und wieder bis 100%.
Auch die Größenordnung kommt hin: Mindestens 1000 Zyklen/Jahr könnte ich noch umsetzen, wobei ich wirklich lieber wie bisher einen Regelkreis haben würde, der auch optimiert wahrscheinlich 10 Schreibzyklen pro Tag verursacht.
Ich regle bei mir den Ladestrom so, dass immer etwas Puffer zur Nulleispeisung bleibt (200W Einspeisung).
Um die Problematik der Schreibvorgänge zu umgehen, nutze ich einen ESP32 C6 mit zwei Canbus Transceivern als „Man in the middle“ zwischen BMS und Deye: https://github.com/Adminius/mitpylon
Meine Regelung setzt den Sollwert über HA und Esphome, und der Deye erhält dann das modifizierte Ladestromlimit vom ESP32. Im Deye selber sind die Limits auf die zulässigen Werte gesetzt.
Für den Fall eines Ausfalls des ESP32 habe ich in HA eine Automatisierung, die bei einem vom Deye gemeldeten Verlust der CAN Kommunikation auf den Spannungsmodus schaltet und wieder zurück, wenn die Kommunikation wieder läuft.
Ich habe das jetzt einige Wochen am Laufen ohne jegliche Probleme.
Sehr gut, abgesehen von einer Lösung direkt in Firmware oder Hardware des WR ist das ein schöner Workaround, vielen Dank!
Ich werde mal versuchen, das bei Gelegenheit auch umzusetzen und berichte. Bis ich dafür Zeit finde baue ich erstmal meine Logik um, um pro Tag nur noch 2-4 Schreibvorgänge zu haben.
Auch wenn mir das Risiko zu hoch ist um das weiter so laufen zu lassen, ist das Problem in der Praxis vielleicht gar nicht sooo relevant. Bis jetzt habe ich bestimmt ein paar tausend Schreibvorgänge vorgenommen, und wahrscheinlich gibt es einige Installationen, die das um Größenordnungen schlagen. Berichte von Ausfällen deswegen habe ich aber noch nicht gefunden, z.B.:
- OpenEMS-Forum: Implementation DEYE Inverter - Approach: hier einer von einem Schreibvorgang alle 4 Sekunden (ggf. wurde das nur während der Entwicklung ausprobiert)
- diysolarforum.com: Read/Write Cycle reliability of Solis Modbus Registers: hier hat man sich die gleiche Frage gestellt, und es hat sich noch niemand mit kaputtem WR gemeldet
Eine Aussage von Deye selbst dazu wäre natürlich super
Hi,
ich lese meinen Deye mittels SolarAssistant aus und habe auch mit den dort möglichen Automationen herumgespielt.
Jetzt nachdem, wie "eng" ich die Bedingungen gesetzt hatte, gab es schon mal die Meldung:
"Active table row changed twice in 15m00s. Suspending rule table automation for 10m00s. Consider adding a gap between table row end and next row start."
Vielleicht kann man das ja als Hinweis/Tipp interpretieren, dass Änderungen <15min verhindert werden sollten...
Bei einem Limit von einer Änderung pro 15 min wären das maximal 96 Schreibvorgänge pro Tag, bzw. 35.040 pro Jahr. Entsprechend dann 350.400 in 10 Jahren. Könnte also gut hinkommen wenn man ein Maximum zwischen 100.000 und 1.000.000 annimmt.
Ich meine in einem englischen Forum mal gelesen zu haben, dass jemand von Support die Antwort erhielt, dass die Zahl der Schreibzyklen „in the millions“ liegen würde, aber nachdem wir ja wissen, dass der Support auch schon mal Blödsinn erzählt hat, würde ich mich nicht darauf verlassen.
würde ich mich nicht darauf verlassen.
Andererseits.... 10 Jahre.... Bis dahin ist wahrscheinlich eine Technik am Start, die den heutigen Deye wie ein Steinzeitrelikt aussehen läßt. Und wenn ich sehe, dass so ein Deye12k keine 1600€ mehr kostet, dann kann ich persönlich verschmerzen, wenn ich den gegen einen moderneren austauschan muss.
So ähnlich halte ich es auch mit meinen DIY-Akkus. Die werden benutzt und nicht geschont - entgegen aller Stimmen, die (vor allem im Winter) nur einen Bruchteil der Kapazität nutzen - müssen meine von 0% bis 100% arbeiten (einzig die Ladung/Entladung halte ich weit unter 1C).
Nicht dass es so aussieht, als wenn mir Geld nix bedeutet und ich mir immer was neues kaufen kann wenns passt... Für mich ist das zum Einen ein Hobby (und das muss sich nicht rechnen) und zum Anderen bin ich mittlerweile in einem Alter, dass ich froh sein kann, wenn ich das Ende meiner Installation noch als aktiver Tüftler begleiten kann... Meine Einstellung sollte daher definitiv keine Empfehlung o.ä. sein.