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Anfänger mit praktischen Fragen

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 Arne
(@arne)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 6 Tagen
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo,

ich bin Arne (62), ganz neu hier und auch ganz neu, wenn es um Solarmodule und Wechselrichter geht... 😉
Mein Deutsch ist leider nicht perfekt, wir sind 2003 aus den Niederlanden (Rotterdam) nach Deutschland gezogen.

Wir sprechen schon seit einiger Zeit über die Installation von Solarmodulen.
Jetzt wird es dann doch passieren.
Da wir ein etwas älteres Haus haben, ist unser Dach nicht wirklich geeignet für die Installation von Solarzellen.
Alle Dachziegel sind auf der Innenseite vermörtelt, so dass alles fest ist.

Da wir hier aber etwas Platz haben, hatten wir eine Einrichtung am Boden im Sinn.
Sie würde dann wie folgt aussehen: insgesamt 48 Module, 12 in Reihe nach Osten und weitere 12 in Reihe nach Osten ausgerichtet.
Diese beiden Gruppen von in Reihe geschaltete Module werden in parallel zum Wechselrichter geleitet und angeschlossen.
Für den Westen dasselbe, 2 x 12 in Reihe und diese beiden parallel zum Wechselrichter.

Wir haben dafür 48 Stück Trina Vertex S+ 445W Bifazial Glass-Glass Full Black TSM-NEG9RC.27, mit einer Leerlaufspannung-UOC (V) von 52,6V (STC) und 49,9V (NOCT).
Alles in allem liegt die Spannung für den ursprünglich angedachten Wechselrichter SUN-20K-SG05LP3-EU-SM2 schon recht hoch, geht aber.

Allerdings ist die Gemeinde nicht sehr glücklich mit diesem Plan... 😉
Wir haben nun die Idee auf 1 x 12 Ost und 1 x 12 West auf dem Boden und die restlichen 24 Module in der gleichen Konfiguration von 1 x 12 Ost und 1 x 12 West auf dem Garagendach geändert.
Hier können die Dachziegel problemlos entfernt werden.

Da die beiden Gruppen etwas weiter voneinander entfernt sind, hielten wir es für klüger, dies als 2 einzelne Gruppen mit je 24 Modulen zu betrachten und wählten daher 2 Wechselrichter: 2 x SUN-10K-SG04LP3-EU.
Allerdings haben wir die Wechselrichter noch nicht gekauft.

Mindestens 1 Batterie von 15 kW ist ebenfalls geplant, aber 2 sind unserer Meinung nach auch in Ordnung.
Idealerweise würden wir gerne komplett „off grid“ gehen, aber das ist nicht realistisch.
Ist es überhaupt ratsam, auf 2 Wechselrichter umzustellen?

Wir wollen unseren selbst erzeugten Strom so weit wie möglich selbst nutzen und nichts ins Netz zurückspeisen.
Im Moment liegt unser Jahresverbrauch bei 6000 kWSt.
Vielleicht könnten wir noch eine Klimaanlage einbauen?

Jetzt versuche ich, meine Hausaufgaben so gut wie möglich zu machen, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie die Wechselrichter später angeschlossen werden sollen...
Kann man sagen, dass sie parallel geschaltet werden?
Wie werden die Batterien angeschlossen?
Wird im Falle von 2 Batterien jeweils 1 Batterie an jeden Wechselrichter angeschlossen?
Und ganz wichtig, wie schließe ich die 2 Wechselrichter später an und kann man sie so einstellen, dass nichts zurückgespeist wird? 🤔 

Wir haben auch ein Notstromaggregat. Ich würde es vorziehen, diesen in den Gesamtplan einzubeziehen.
Außerdem hätte ich aus Platzgründen lieber 56 Module, aber dann wird die Spannung für die beiden Wechselrichter wirklich viel zu hoch, wie mir scheint.

Die Experten unter euch werden bald ein Bild im Kopf haben, wie man das in der Praxis umsetzen kann....
Würdet ihr dieses Bild bitte mit mir teilen?
Und hoffentlich bin ich bald auf dem Weg und denke später rückblickend: Wie konnte ich nur danach fragen.... 🤣 
Aber irgendwo muss ich ja anfangen und mir hoffentlich ein bisschen helfen lassen, wie ich das in die Tat umsetzen kann.

Ich möchte nur um eine Sache bitten: bitte keine Kommentare wie: „Wenn man keine Ahnung davon hat, sollte man das nicht selbst machen...“.
Mein Fachgebiet liegt woanders. Ich habe in Rotterdam Elektronik studiert und habe mein ganzes Leben lang Reparaturen an Spezialelektronik durchgeführt.
Aber es gibt einen Unterschied zwischen Elektronik und Elektro... 😜
Daher bin ich sehr dankbar für Ihre Tipps, Kommentare usw.
Vielen Dank im Voraus.


   
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(@anonym-237)
Neuling Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 5 Tagen
Beiträge: 31
 

Die zwei Wechselrichter parallel erfordern den doppelten Leerlaufverbrauch. Um dir wirklich etwas raten zu können, ermittel bitte zuerst den eigenen Spitzenbedarf im Haus. Also was du maximal gleichzeitig an Energie benötigst. Reichen zum Beispiel 12 kW, dann reicht auch ein hybrid und den Rest machst du mit Stringwechselrichter. Und das ersparte Geld steckst du in zusätzlichen Akku. 

Willst du generell nicht einspeisen, dann würde ich auch keinen Deye in Erwägung ziehen sondern andere Modelle mit anderen Vorteilen und Nachteilen. 

Brauchst du keine 24 kW Leistung, ist ein Parallelberg gerade in unserer Klimazone unpraktisch, denn einer braucht ohne daß du ihm 1 Watt AC entnimmst, 100-120 Watt. Ein 10k 90-100 Watt. Messwerte. Das ganze mal 24 Stunden..... Ich glaube du weißt was ich meine. 


   
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 Arne
(@arne)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 6 Tagen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@anonym-237 

Hallo anonym-237,

vielen Dank für deine Antwort.
Ja, du hast absolut Recht, wir werden nicht plötzlich 20kW benötigen, also ist eine realistische Schätzung erforderlich.
Du hast auch Recht, was den Preis angeht, gibt es da einen großen Unterschied. 😉

Ich habe mir aber überlegt, ob ich mit 1 x Hybrid-Wechselrichter (z.B. 10kW) und 1 x String-Wechselrichter (z.B. 10kW) alle meine Anforderungen erfüllen kann, aber das ist vielleicht noch Unwissenheit.... 😉

Ich dachte zum Beispiel, ich hätte verstanden, dass eine echte Nulleinspeisung nur möglich ist, wenn ich mich über ein Relais vom Grid trenne?
Dafür müsste ich dann aber den Generatoranschluss nutzen?

Sollte dies tatsächlich der Fall sein, kann der Stringwechselrichter nicht mehr an den Generatoranschluss angeschlossen werden.
Dann muss er an das Grid angeschlossen werden?

Für das Notstromaggregat muss ich dann eine externe ATS-Box bauen.

Übrigens: Soweit ich jetzt weiß, kann man nur 2 gleiche Wechselrichter parallel schalten?
Ist das richtig?

Hast du einen Wechselrichter im Sinn, mit dem sich meine Wünsche leichter realisieren lassen?


   
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(@anonym-237)
Neuling Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 5 Tagen
Beiträge: 31
 

Du möchtest eine echte Nulleinspeisung? 

Du hast als Elektroniker Kenntnisse über Aktoren. Es wäre für dich ein leichtes, das Grid abfallen zu lassen und zuzuschlalten, je nach Bedarf. 

Darfst oder möchtest du nicht einspeisen? 

Vielleicht wäre es auch denkbar, eine Art Inselanlage zu bauen, ohne die Möglichkeit einzuspeisen? Dies würde jedoch bedeuten daß man bei einer Änderung der Einspeisethematik dann andere Wechselrichter braucht. Diese beherrschen dann aber nur Parallelbetrag, was eine räumliche Kombination der Wechselrichter bedingt. 

Der 10kw oder ein 12kw käme in Frage? Dann würde ich den 12er nehmen, da ist ein Mehrwert aufgrund der möglichen Schieflast vorhanden. Also Belastung bei nur einer Phase. Preislich nehmen sie sich nicht viel. 

Stringwechselrichter würde ich wenn möglich dreiphasig einbinden. Dann muß der Deye nicht zu viel von einer Phase in die nächste schaufeln. Es gibt preiswerte Modelle in der Leistungsklasse von Deye und die können glaube ich auch über CT auf Nulleinspeisung arbeiten. Montage des Stringwechselrichter wäre dann günstig in der Nähe der angeschlossenen Module. 

In dieser Konstellation hättest du auch ausreichend Strings zur Verfügung. 

Baust du selber oder wirst du bauen lassen?


   
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Grani57
(@grani57)
Alter PV Hase Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 1 Jahr
Beiträge: 851
 

@arne Wenn du selbst bauen tust, dann würde ich weniger Module am Boden nehmen und mit einem einachsigen Tracker bauen.

Teile bekommt man alle im Netz

 

Ich habe mit 9 Modulen gebaut und du holst fast das gleiche raus wie mit 18 Module.


   
anonym 237 reacted
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 Arne
(@arne)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 6 Tagen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@grani57 Danke, sieht interessant aus... 👍


   
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 Arne
(@arne)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 6 Tagen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@anonym-237 

Ich möchte gerne alles selber aufbauen versuche aber zuerstich die Idee zu verstehen... 😉
Stoße aber immer noch auf einige Probleme, die mir noch nicht klar sind.
Ich habe noch keinen Wechselrichter hier, also muss ich mich mit den Handbüchern begnügen....
Es werden wahrscheinlich dumme Fragen sein... 😉

Wenn ich eine Konfiguration aus einem String-Wechselrichter und einem Hybrid-Wechselrichter mache, dann "speist" der String-Wechselrichter den Hybrid-Wechselrichter über den Netzanschluss, oder?

Wie wird das dann später auf dem Display des Hybrid-Wechselrichters grafisch dargestellt?
Man sieht z.B. die Ströme auf dem Display, aber der String-Wechselrichter ist ja auch mit dem Netz verbunden.
Ist der String-Wechselrichter dann nicht parallel zum Netz? Oder sehe ich das falsch?

Woher weiß ich dann, welche Leistung vom String-Wechselrichter geliefrt wird und ob das nicht vom Netz geliefert wird?
Oder übernehmen die Stromwandler (CT's) diese Aufgabe?
Werden diese Stromwandler nicht nur für die Nullexport verwendet?

Für mich ist jedenfalls noch nicht klar, wie der bidirektionale Betrieb eines solchen Wechselrichters funktioniert....
Wenn der Wechselrichter parallel zum Netz geschaltet ist, wie wird dann bestimmt, dass der Strom aus der Solaranlage und nicht aus dem Netz bezogen werden soll?
Warum bezieht der Verbraucher den benötigten Strom nicht einfach aus dem Netz statt aus der Solaranlage?
Es ist ja nicht so, dass das Netz dann "geschlossen" ist... 😉

Verstehst du ein bisschen, was ich meine?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 19 Stunden von Arne

   
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(@anonym-237)
Neuling Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 5 Tagen
Beiträge: 31
 

Sorry, ich kann bei speziellen Fragen helfen, jedoch liegt es nicht in meiner Möglichkeit und Willen, grundlegende Informationen der Physik zu vermitteln. 

Entweder du investierst viel Zeit, dir die Grundlagen selber zu vermitteln oder beauftragst jemanden die Anlage für dich zu planen und oder zu bauen. 

Deinem Post entnehme ich, zum einen weißt du nicht einmal was du genau erreichen möchtest, mit welchen Mitteln und hast keinerlei Grundlagenkenntnisse. 

 

Also genau der Kunde, der hinterher wieder sagt, das Ding macht nicht was ich ja eigentlich wollte. 

Also solltest du dir erstmal Gedanken machen, welche Möglichkeiten du räumlich und finanziell hast, was die Anlage können muß und welche Leistungsparameter für deine Ansprüche notwendig sind. So wie du das gerade versuchst anzugehen, wirst du dich verzetteln. 


   
Arne reacted
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 Arne
(@arne)
Mitglied Neues Mitglied
Mitglied seit: Vor 6 Tagen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@anonym-237 
Ich möchte es nicht "einfach laut Anleitung anschliessen" aber versuchen genau zu verstehen wie es funktioniert.
Nur dann kann ich das maximale raus holen und Sachen anpassen.
Und...man soll irgendwo anfangen, doch?

Aber für dich: vielen Dank für deine Zeit und besonders freundliche Antwort...

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 17 Stunden 2 mal von Arne

   
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