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Hallo zusammen,
ich habe Hoffnung dass ich hier ein paar hilfreiche Tipps erhalten kann, wo mein "Problem" liegen könnte.
Mein Aufbau, aktuell noch alles im Testbetrieb: SUN-8K-SG04LP3-EU, keine PV-Module, Batterie 314Ah/52V LiFePO4 mit JK BMS, Load und Gen unbeschaltet, Grid mit meinem Hausnetz verbunden, Eastron Smartmeter direkt nach dem E-Werkszähler. Dazu habe ich noch zwei Fremdwechselrichter die ungeregelt ins Hausnetz einspeisen, klassische Überschuss-PV halt.
Der WR arbeitet im Modus Zero Export to CT, hat als Lade und Entladestrom per Batterie Einstellung 70A als Limit. Vom BMS zeigt der WR ein Limit von über 100A an (komischer Weise immer ein paar A weniger als im BMS eingestellt). Time of Use ist in allen Zeiträumen auf 4000W und weder Grid noch Gen Laden gesetzt. (Ob das so Sinn macht, später...)
Damit vom Grid bei Überschuss geladen wird, habe ich den Gen-Port als MI konfiguriert. (konnte keinen Unterschied feststellen, ob ich den auf Connected to Grid oder MI gestellt habe). Asymetric Phase Feeding ist aus, Grid Peak Shaving ebenfalls. Netzeinstellung ist VDE-4105.
Mein "Problem":
Der WR arbeitet erstmal wie man sich einen AC gekoppelten Speicher vorstellt: Bei Überschuss am Eastron von den Fremd-WR wird die Batterie geladen.
Bei Bezug am Eastron regelt der Deye recht gut aus. Nachts praktisch null Bezug, passt. Größere Lasten bei wenig Sonne werden ebenfalls aus der Batterie ausgeregelt, das sieht auch brauchbar aus.
Aber... der typische Fall ist, dass bei uns Abends nochmal der Geschirrspüler läuft und da wird's interessant. Wenn der heizt, zieht der etwa 2400W plus etwas Hausverbrauch bei etwa 250-350W. Macht also etwa 2700W. Aus der Batterie werden aber nur etwa 1900-2000W entnommen, es bleibt ein Netzbezug von etwa 700W. Das weiss der Deye auch, zeigt er auch so im Display an.
Um dem auf die Schliche zu kommen, habe ich dann etwas mit Heizgeräten getestet und dabei herausgefunden, dass das Problem bei einphasigen Lasten auftritt. Habe ich 1200W an einer Phase und 2000W an einer anderen, speist der WR aus der Batterie bis zum maximalen Batterieentladestrom. Schalte ich meine Wallbox einphasig mit 3000W ein, wird wieder nur bis etwa 2000W aus der Batterie entnommen.
1. Hat jemand eine Idee wo das Problem hängen könnte? Hatte schon unterschiedliche Phasenlage zwischen Eastron und Deye im Verdacht, so richtig erschließt sich mir das aber auch nicht, weil die Speisung ja auf allen Phasen saldierend passen muss. Auch an eine Schieflastbegrenzung habe ich schon gedacht (wenn es die im Deye gibt), aber wenn ich so rechne komme ich auf max. 15A Schieflast, da sollte also noch Luft sein.
(2. Time of Use habe ich im Zusammenhang mit Zero Export to CT und AC-Kopplung glaube ich nur halbwegs geblickt. Kann ich das Laden z.B. auf die Mittagszeit begrenzen/verschieben? Aktuell lädt die Batterie ja sobald Überschuss am Eastron verfügbar ist.)
Dank für eure Unterstützung!
Time of Use ist in allen Zeiträumen auf 4000W
Ich bin der Meinung, dass das dein Problem ist. Der Wechselrichter kann pro Phase 50% seiner Nennleistung liefern. Du hast die Nennleistung in ToU auf 4000W begrenzt. Ich würde auch den Entladestrom etwas erhöhen. 70A x 56 V = 3920 W.
Kann ich das Laden z.B. auf die Mittagszeit begrenzen/verschieben? Aktuell lädt die Batterie ja sobald Überschuss am Eastron verfügbar ist
Ich kenne nur eine Methode, den Ladestrom morgens auf ein Minimum zu reduzieren. z.B. über Home Assistant .
Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 36 х Trina Vertex S 425W, 2 x Deye RW-M 6.1
Deye SUN-8K-SG04LP3-EU, 10 х Trina Vertex S+ 430W, 2 x Deye RW-M 6.1
2 x Deye SUN 2000, je 4 х Trina Vertex S+ 430W, Netzparallel zu 8kW WR
1 x Deye SUN 600, 2 х Sharp NU-JC 410W, Netzparallel zu 8kW WR
Danke für deine Antwort.
Ich habe in der Zwischenzeit etwas weiter gefummelt und testweise auch schon den Entladestrom hochgesetzt.
Lustiger Weise habe ich ebenfalls im ToU inzwischen auch schon überall 8000W eingestellt und begrenze die lieferbare Leistung über den Batteriestrom.
Ändert aber alles nichts, der WR regelt eine Last von 3KW einphasig nicht sauber aus, es wird zusätzlich aus dem Netz gezogen, obwohl die Entladeleistung reichen würde. Sobald ich mehr Last auf einer anderen Phase zuschalte, zieht er auch mehr aus der Batterie - sehr kurios aus meiner Sicht. Die WR-Leistung sollte ja reichen, selbst wenn der das einphasig kompensieren möchte, sind 50% von 8000W ja immer noch 4000W, weit entfernt von 3000W nahezu ohmscher Last. Als ob der Zero Export to CT nicht komplett phasensaldierend geregelt bekommt. Wenn ich mir die Ströme im WR ansehe, macht der aber eh weder symmetrische Speisung noch regelt der Einzelphasen auf Nullexport. Ich bin nach wie vor ratlos, probiere gerne weitere Lösungsansätze aus.
Modbus habe ich inzwischen auch dran und sowohl die Register für Gen Micro Inverter als auch Batterieladestrom testweise geschrieben. Werde das zeitgesteuerte Laden im späteren Betrieb dann wohl über meine Heimautomatisierung (ioBroker) bei entsprechender PV-Prognose dynamisch regeln, das scheint recht gut zu gehen. Am Ende für mich auch die viel flexiblere Lösung als statische Zeitvorgaben, da ich meinen ioBroker eh schon betreibe und da entsprechend viele Prognosedaten nutzen kann.
Fehler gefunden und behoben!
Der erste Gedanke ist ja oftmals der Richtige…
L1 am Eastron war nicht L1 am Deye. Warum das zu einem solch komischen Regelverhalten führt, erschließt sich mir aber nicht wirklich. Bis etwa 2KW wurde ja brauchbar geregelt. Aber sei es drum. Habe das schon geahnt, wenn ich mir die CT und LD Ströme am Deye angesehen habe.
Ziemlich blöde Sache, in der UVT wo der Deye angeschlossen ist, ist am LS der Dreher passiert. Durch die 3-Phasen-Schiene kamen aus dem LS L2,L3,L1. Ist bei der Drehfeldprüfung am Deye nicht aufgefallen, Phasenwinkel hat ja trotzdem gepasst. Nun läufts wie erwartet bis zur Maximalleistung. 👍🏻
PS: wird jeder Beitrag einzeln moderiert? Dachte wenn ich einmal freigeschaltet wäre, ist das nicht mehr so. Doch etwas hinderlich für die Diskussion.