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Ein wenig Off Topic, weils im Endeffekt entgegen der ursprünglichen Planung ohne Deye umgesetzt wurde, aber vielleicht für den eine oder anderen trotzdem interessant.
Vorgeschichte:
Meine Eltern haben vor 14 Jahren auf der Garage eine 4,8kWp PV Anlage montieren lassen. Überschuss wird eingespeist und fertig.
Jetzt hat inzwischen fast jeder Nachbar irgendwo mindestens ein Balkonkraftwerk - mit oder ohne Speicher - aufgestellt, einen Tracker selbst gebaut usw... und da muss man nachrüsten.
Also wurde ich gefragt, - da ich ja meine Anlage selbst geplant und zum größten Teil selbst umgesetzt habe und alles zur vollsten Zufriedenheit läuft - ob ich da nicht was planen könnte.
Hauptteil:
Ich hatte auch schnell einen guten Plan:🤘😎
Natürlich DEYE Niedervolt Hybrid mit 1 oder 2 48V 14kWH+ LiFePo4 Speichern (vom Chinesen mit dem wenigsten Misstrauen)
Dach voll machen, und das Nebengebäude (2 Doppelgaragen - mit der alten Anlage) auf den GEN Port.
Standort WR und Speicher:
Der Vorraum vom Heizraum. Brandschutztür in den Wohnbereich und je eine Brandschutztür in den Heiz- und Holzlagerraum.
War Anfang der 70er Jahre wohl als " Schmutzschleuse" wegen der Koksheizung gedacht.
Exakt darüber im ersten Stock sitzt der Zähler Kasten. Also kurze Kabelwege und gleichzeitig der perfekte Batterie Raum. (Weil eigener Brandabschnitt und das ganze Jahr konstante Temperatur.)
Wäre ein wirklich tolles Projekt geworden...😭
Das liegt aber jetzt erst mal auf Eis.
Warum?
Weils einfach nicht benötigt wird. Das Haus hat zwar gut 400m2 Wohnfläche auf eigentlich 3 Wohneinheiten - es leben aber genau meine Eltern drin.
Grundlast in der Nacht: der Router, Kühlschrank, Gefrierschrank und im Sommer die Pumpe vom Schwimmteich (100W 24/7 von März bis November).
Da wäre der Standby verbrauch des WR höher als der eigentliche verbrauch.
(Sollte einer meiner Brüder einziehen + Familie wäre der Verbrauch dementsprechend höher, so dass das Projekt dann umgesetzt werden kann und auch Sinn macht.)
Plan B:
Ein Speicher wär aber trotzdem immer noch nicht schlecht - und die Bestandsanlage ist nach Süd-West ausgerichtet mit ca. 21° (das flachste was mit Dachziegel damals so ging) also Ertrag im Herbst/Winter/Frühling am (kurzen) Nachmittag...
Also brauchen wir was steileres gegen Süden ausgerichtet. Wie es der Zufall will - die Terrassenüberdachung neben dem Schwimmteich zeigt exakt nach Süden. Also kommt da ein Balkonkraftwerk drauf - aufgeständert. Dachneigung + Aufständerung zusammen 35°.
Module sind Trina Vertex S+ 450W.
Das sieht dann so aus - bei diesem Foto habe ich noch eingezeichnet, wo der Baum beschnitten werden muss wegen dem Schattenwurf.
Die Aufständerung besteht aus Stockschrauben, Schletter Fixplanteller mit den Bitumenscheiben, Würth Schienensystem und selbst konstruierten (lasern und abkannten lassen) Schienenverbindern. Damit kann man alles mit Hammerkopfschrauben + Sperrzahnmuttern zusammenbauen.
Im Gegensatz zu den Würth Winkeln, die nur auf einer Seite die Schienen abstützen, sind meine U - Förmig und greifen beidseitig. Dadurch kann bei Windlast nichts einseitig belastet werden. Sagen wir so: wenn DAS wegfliegen sollte, dann hängt das ganze Dach mit dran...
Als WR kam dann ein Hoymiles 1600 zum Einsatz.
Und das Speicher Thema habe ich mit einem Marstek Venus E 5,2kWh gelöst. Der reicht aus, um durch die Nacht zu kommen, erhält die Verbrauchsdaten über einen Shelly 3EM pro über WLAN und hilft mit, die Mittagsspitze beim Kochen abzufedern. (unbedingt bei der Einrichtung des Speichers in der App den Standort einschalten - sonst klappts nicht. Hat mich uber 1h gekostet...)
Der Speicher kann mit bis zu 2500W be- und entladen werden, ist durch 4 Rollen mobil und hat eine Notstrom Steckdose, die auch bis zu 2500W liefern kann. Da kann man im Notfall den Gefrierschrank oder eine Lampe anschließen. Heizung ist bei 2 Kachelöfen im Haus nicht so wichtig - die Brunnenpumpe würde man auch mit einem Verlängerungskabel anschließend können.
Und angeblich, aber noch nicht selbst getestet - kann man das Balkonkraftwerk auf dieser Steckdose anschließen und dann lädt das den Speicher.
Durch den Speicher war jetzt von April bis September der Netzbezug fast 0. Mal sehen was das Winterhalbjahr bringt, wieviel Einsparung im Strombezug da möglich ist.
Epilog:
Nach 14 Jahren, erzeugten 72676kWh und 61263 Betriebsstunden hat vor 2 Wochen der Kostal Piko 5.5 der alten Anlage den Dienst quittiert.
Er wurde jetzt durch einen Fronius Symo 6.0-3M, der 3 Jahre alt gebraucht 300€ gekostet hat ersetzt.
Wäre der Kostal vor einem halben Jahr eingegangen, wäre er durch einen DEYE mit Speicher ersetzt worden, (mit dem Hoymiles am GEN Port...)