Deye Hybrid Angebote Deye Zubehör Produkte
Hallo,
derzeit läuft bei uns eine knapp 9kWp PV-Anlage in Süd-West-Ausrichtung zum Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung.
Nun plane ich aber, eine weitere PV-Anlage von ca. 11kWp in Ost-West-Ausrichtung zu installieren. Weiter würde ich mir gerne einen Batteriespeicher mit ca. 15 - 20kw anschaffen.
Wie könnte man diese Konstellation am besten bzw. effektivsten lösen? Meine Idee wäre, den derzeitigen Wechselrichter der bestehenden 9kWp-Anlage gegen einen Deye Sun-10k Hybridwechselrichter zu tauschen, um an diesen den geplanten Batteriespeicher (Hochvolt oder Niedervolt) anzuschließen bzw. betreiben.
Die weitere Ost-West-Anlage mit 11kWp würde ich dann mit einem normalen String-Wechselrichter betreiben, welcher dann den Speicher AC-seitig mit lädt.
Ist diese Planung so sinnvoll oder gibt es hierfür eine bessere Alternative? Grundsätzlich wäre es wahrscheinlich am effektivsten, nur einen einzigen Hybrid-Wechselrichter mit größerer Leistung zu verwenden. Allerdings brächte ich dann durch die unterschiedlichen Ausrichtungen mind. 3 mppt`s, was natürlich die Auswahl eines Hybrid-Wechselrichters deutlich erschwert.
Weiter wollte ich mir noch Ratschläge bezüglich des vorgesehenen Batteriespeichers als Hochvolt- oder Niedervoltsystem einholen. Was würdet ihr dabei empfehlen? Klar ist, dass eine Niedervolt-Batteriespeicher von der Anschaffung günstiger und der Hochvolt-Batteriespeicher einen besseren Wirkungsgrad aufweist. Welche Vor- u. Nachteile gibt es noch?
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Ich würde einen 12er Deye Hybrid niedervolt für die neue Anlage nehmen, ( je ein mpp für ost und west,) 20+kWh Speicher und den bestehenden WR auf den GEN Port.
Notstrom umschalter davor und fertig.
Ob du einen 12k benötigst oder ein kleinerer reicht, hängt zuerst von deinem Eigenverbrauch ab. Hier wäre die maximal benötigte Leistung im Blackoutfall. Gerade in Berücksichtigung des Eigenverbrauch von 1% der Nennleistung würde ich nicht unbedingt größer nehmen. Natürlich muss ebenfalls die PV Leistung zum Inverter passen, aber da kann man tricksen.
Prinzipiell braucht es bei Ost West nicht zwingend zwei mppt. Du kannst Strings gleicher Länge zusammen legen, parallel. Dran denken, beide liefern nie gleichzeitig volle Leistung,
Die Ost West mit Speicher hat den Vorteil, der Akku ist im Großteil des Jahres sehr früh voll. Dein Konzept sollte dennoch unbedingt so sein, daß die Leistung der bestehenden Anlage den Akku bei schlechtem Wetter mit stützt. Dazu kannst du die Bestandsanlage netzparallel laufen lassen und dementsprechend die CT im Hausnetz positionieren. Hier findest du im Forum ausreichend Infos dazu.
Speicher würde ich persönlich LV nehmen. Schon aus Gründen der Erweiterung. Speicher machen süchtig. Mindestens 15 kW würde ich vorschlagen, damit auch das was vom Dach kommt, gespeichert werden kann. Oft schaut der Anlagenbetreiber nur auf die Speichergröße, nicht auf die Ströme, die er liefern und speichern kann. Besonders große Packs werden gerne vom Hersteller kastriert, um beim BMS zu sparen. Ich persönlich neige zum Einsatz von 100 Ah- Racks, die auch die vollen 1C speichern kann. Der große Deye kann 230 Ah Strom liefern und somit wäre eine Konstellation darunter suboptimal.
Ich finde es gut, wenn jemand vorher fragt, anstatt erst zu frickeln und dann mit Problemen zu kommen, nur weil die Anlage nicht durchdacht wurde.
Ein weiterer Aspekt. Die Bestandsanlage wird sicher eine andere Vergütung bekommen als die neue. Also würde ich prüfen, diese als Volleinspeisung laufen zu lassen und damit die Vergütung für diese zu erhöhen.
Wenn die Akkus Zeit haben, kannst du eine Wunschkonfiguration auch direkt in China bestellen. Rechne dafür 3,5 Monate bis zur Haustür. Ich habe auch einen bewährten zuverlässigen Kontakt. Preise sind sehr stark gefallen. Vor einem Jahr zahlte ich für 5,12 kW Rack 860 Eur plus 160 Versand DDP bis zur Haustür, heute keine 600 plus Versand. Kontakt gerne bei mir. Ich verdiene daran nicht.
Ich habe zwei 5kWh Niedervoltbatterien an meinem Deye10k. Kabelbedingt (genauer gesagt die Amphenol Stecker) ist da 100A, also 5kW, das Limit. Lastspitzen werden teilweise aus dem Netz bedient, bei ordentlich Sonnenschein wird parallel zur Batterieladung Strom eingespeist. Bei Hochvolt könnte mit entsprechenden Batterien mehr Leistung in beiden Richtungen bedient werden.
Ich präzisiere, es ist die benötigte Last auf einer Phase die die grösse der USV Anlage bestimmt.
Wir haben es in unseren Hütten halt mit einphasigen Verbrauchern die hoffentlich...über alle drei Phasen vereilt vom Elektriker angeschlossen wurden 🙄 , sicher kann man die Hausverteilung für tausende von Teuros umstricken lassen um dann ein paar Kröten am Wechselrichter zu sparen, oder ein paar kWh mehr überschüssigen Solarstrom zum Grid-Verstopfen übrig zu haben.
Oder man hängt sich einen 12K in die Hütte und fährt den möglich netzdienlich (man ist ja ein sozialer Mensch) als Nulleinspeiseanlage.
aber jeder wie er will.
Natürlich die Last auf einer Phase. Jedoch kann man bei geringem Notverbrauch auch am Netzumschalter einphasig realisieren, ohne teuren Umbau.
Hier streiten sich halt die Geister und es ist für das Konzept wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten zu berücksichtigen. Ist bei mir ein Netzausfall bisher selten und ich habe keine existentiell wichtigen Verbraucher dauerhaft zu versorgen, kann ich anders an die Thematik heran gehen als jemand in einem anderen, vielleicht anfälligen Netz, mit zum Beispiel sehr vielen Einspeisern oder irgendwo in der Wildnis, für den eine zuverlässige dauerhafte Versorgung oberste Priorität hat. Hier gibt es kein wirkliches richtig und falsch. Dies zu bewerten fehlen uns vor allem weitere Infos.
Deswegen ist es gut, wenn hier alle Argumente für und wider aufgenommen werden.