Deye Hybrid Angebote Deye Zubehör Produkte
Hallo! Seit einiger Zeit gibt es dynamische Strompreise. Hier kann z. B. Nachts günstig Strom bezogen werden während man früh morgens viel bezahlt.
Der Deye Wechselrichter kann zeitgesteuert aus dem Netz laden. Man kann also in der Winterzeit, wenn die PV nicht ausreichend liefert den Speicher nachts laden und tagsüber verbrauchen. Dabei zahle ich dann den nächtlichen Strompreis + Speicherkosten.
Macht das wirtschaftlich Sinn? Hierbei sind die Speicherverluste relevant und die Kosten für den zusätzlichen Batterie Verschleiß.
Hat da jemand Erfahrung zu oder nutzt diese Funktion? Gibt es es dann Erfahrung ob sich die Idee lohnt?
Vielen Dank!
Das lohnen kannst du dir selber ausrechnen. Ich gehe jetzt einmal einfach von 10kwh aus.
Hast du eine Batterie gekauft die 6000€ kostet und die kann 3000 Zyklen, kostet dir jeder Zyklus 2€. Dann mußt du also mindestens einen Preisvorteil von 20Cent/kwh erreichen. Die Ladeverluste mal gar nicht berücksichtigt. Da mußt du vermutlich nicht viel darüber nachdenken.
Man muß jedoch zugestehen das nach 3000 Zyklen die Batterie ja nicht kaputt ist sondern die Kapazität auf 80% gesunken ist.
Wenn deine Batterie 2000€ kostet, dann sind das pro kwh noch 7 Cent für den Verschleiß. Da wird es interessant weiter zu rechnen.
Es wird aber vermutlich knapp werden wenn du von 30% Wandlerverluste/Speicherverluste ausgehst. Das bedeutet du musst 13kwh kaufen um nachher 10kwh zu erhalten.
Machen wir ein Beispiel: 14Cent kostet dir der Strom in der Nacht, 40Cent am Morgen
(14*13)+(10*7)=252/10 = 25,2 Cent kostet dir die kwh. 14,8Cent billiger wenn du eine DIY Batterie um 2000€ hast.
ABER!!!
Im Augenblick kannst du ab 23Cent Verträge abschließen. Ersparnis ist dann nichts, du zahlst drauf.
Du solltest es dir gut überlegen ob das dann Sinn macht oder du besser deinen Dynamischen Tarif kündigst und einen günstigen Jahresvertrag nimmst.
In der Zukunft wird das vermutlich anders werden. Da wird es viel mehr (wenn nicht gar ausschließlich) dynamische Tarife geben. Dann kannst du die Rechnung aber neu machen.
Ach so, die Rechnung sieht auch anders aus wenn du 6000 oder 8000 Ladezyklen hast/annimmst. Das hängt im wesentlichen davon ab mit welcher 'gewallt' (Ladestrom) du Lädst und wie weit du die Batterie leer machst. Die Zyklenzahl erhöht sich drastisch wenn du nur 0,25C, oder weniger, lädst/entlädst und nur bis 20% entlädst.
Seit einiger Zeit gibt es dynamische Strompreise
Was ist für dich "einiger Zeit"? Ich hatte das schon 2018. Wirklich lohnen tut es sich meiner Meinung nach nur mit nem E-Auto, das man nachts lädt. Sonst eher nicht. Und die Börsenpreise vom letzten Jahr haben mich dann schnell was anderes suchen lassen 😉
Deye Lüfterblech: klick mich
ich sag dazu nur eins: den zusätzlichen batterieverschleiß kannste aus der rechnung raus nehmen, denn die meisten speicher sind ohnehin zu groß und kommen gar nicht auf die zyklenzahlen, um durch häufiges be- und entladen die zeitliche degradation zu überholen.
Balkonkraftwerke "verschuldet": 1x830Wp/800VA, 1x830Wp/600VA, 11x820Wp/600VA, 2x810Wp/600VA, 5x800Wp/600VA, 5x780Wp/600VA, 4x740Wp/600VA, 1x540Wp/600VA
Vielen Dank für die tollen Antworten! Ich habe auch nochmal überlegt und glaube, dass der Akku wahrscheinlich zum großen Teil durch Alterung aufgezehrt wird. Ansonsten sind es bei 10 kWh und 8000 Zyklen und 3000€ Akku kosten 3,75c/kWh.
Die Lade - Entlade Verluste sind zwischen 10-30% diskutiert, ich gehe von 20% aus. Dazu habe ich aber keine belastbare Zahlen.
Wenn ich von 30c konstatem Strompreis ausgehe muss der Nachtstrom 21c kosten um eine Ersparnis zu erzielen. Das ist selten der Fall und eher weniger interessant. Ich denke ich lasse das weil es sich nicht genügend lohnt.